Worauf man beim Nähmaschinen-Kauf achten muss

München – Jeans, Seide oder Jersey: Wer mit seiner Nähmaschine unterschiedliche Stoffe verarbeiten möchte, sollte auf eine variable, einstellbare Fadenspannung Wert legen.

Außerdem bringt die Maschine idealerweise unterschiedliche, stoffspezifische Nadeln mit und bietet ausreichend Variation bei Sticharten, -breite und -länge. Das erklärt der Tüv Süd.

Einige Ausstattungsmerkmale sind aus Sicht der Experten generell empfehlenswert. Dazu gehören Fadenabschneider und Umspulfunktion. Klar gekennzeichnete Einfädelungen helfen in der Praxis. Dagegen sei eine automatische Einfädelhilfe nicht unbedingt nötig. Gut ist, wenn ein Reißverschlussfuß beigelegt ist, idealerweise in zwei Varianten: ein nahtverdeckter und ein nicht nahtverdeckter.

Wichtig ist auch, dass der Rückwärtsknopf gut zugänglich ist, sich Nähfuß und Nadel leicht wechseln lassen sowie Nadel und Faden während der Arbeit gut zu sehen sind. Entsprechend sollte beim Kauf auch auf die Beleuchtung geachtet werden.

Den Angaben nach gibt es verschiedene Maschinenarten für unterschiedliche Ansprüche: Freiarm-Nähmaschinen etwa sind nicht im Tisch eingebaut. Der untere Teil der Maschine ist frei. Das sei ein Vorteil, sagt Tüv-Süd-Expertin Andrea Biehler. So ließen sich runde Bündchen und Hosenbeine ohne Probleme überziehen und fertigstellen. Computer-Nähmaschinen erledigen einige Aufgaben automatisch – das können etwa Zierstiche oder das Herstellen eines Knopflochs sein. Bestimmte Stiche sind hier bereits einprogrammiert.

Overlock-Maschinen seien eher eine Ergänzung und für Vielnäher geeignet, die beim Kürzen Stoffränder veredeln wollen. Das Besondere an diesem Typ: Der Unterfaden verschließe den Oberfaden. Das könnten normale Maschinen nicht leisten, so der Tüv Süd. Möchte man gerne Textilien mit Stickereien aufhübschen, kann sich die Anschaffung einer Stickmaschine lohnen.

Fotocredits: Christin Klose
(dpa/tmn)

(dpa)
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