Worauf es bei Bergstiefeln ankommt
Stuttgart – Für Bergwanderungen ist sicheres Schuhwerk unerlässlich. Je nach Tourenvorhaben sind steigeisenfeste Stiefel notwendig. Auf Komfort muss man dabei nicht verzichten. Manche Modelle tragen sich sogar besser als weiche Trekkingschuhe, so das Magazin «Outdoor» (Ausgabe 09/2018).
Es hat Bergstiefel in einer Stichprobe untersucht. Alle erhielten gute, sehr gute oder sogar überragende Bewertungen. Die Wahl sollte man jedoch abhängig von den eigenen Füßen und dem Tourenanspruch treffen.
Die Experten raten Wanderern, beim Kauf auf diese Details zu achten:
– Schnürung: Der Stiefel sollte eine Schnürung aufweisen, die bis weit an die Spitze reicht. Das ermöglicht auch am Vorfuß guten Sitz und gibt besseren Halt. Klemmhaken ermöglichen eine unterschiedlich feste Schnürung an verschiedenen Stellen. Für mehr Bewegungsfreiheit lässt sich damit etwa der obere Schaft locker schnüren, während der restliche Teil des Schuhs fester gebunden wird.
– Kerbe fürs Steigeisen: Für den sicheren Tritt auf Eisflächen sollten sich das Steigeisen leicht am Stiefel anbringen lassen. An den meisten getesteten Modellen gab es hierfür auf Höhe der Ferse eine Kunststoffkerbe für die als zuverlässig geltenden Halbautomatik-Steigeisen. Sie lassen sich daran leicht anlegen.
– Profil: Hier kommt es vor allem auf die Tiefe an, aber nur an Teilen der Sohle. An der Spitze sorgt eine kaum bis gar nicht profilierte Fläche für sicheren Halt auf kleinen Felsleisten.
– Zunge: Bei manchen Bergstiefeln lässt sich die Zunge mit Hilfe eines Klettstreifens zum Trocknen herausnehmen. Auch für den richtigen Sitz kann das praktisch sein – wenn der Schuh vorne drückt, kann man die Zunge dadurch etwas verschieben.
Fotocredits: Christin Klose
(dpa/tmn)