Wolfsburg landet wichtigen 2:0-Sieg im Abstiegskampf
Frankfurt/Main – Der VfL Wolfsburg hat mit einem 2:0 (0:0)-Auswärtssieg bei Eintracht Frankfurt ein deutliches Lebenszeichen im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga gesendet.
Eine Woche nach dem 0:6-Debakel gegen Meister Bayern München schossen Daniel Didavi in der 48. Minute und Nationalspieler Mario Gomez (63.) mit seinem 15. Saisontor vor 49 000 Zuschauern den verdienten Erfolg beim enttäuschenden Pokalfinalisten heraus.
Der VfL verbesserte sich mit nunmehr 36 Punkten vorübergehend auf Rang 14, ist allerdings längst noch nicht gerettet. Die Eintracht bleibt mit 41 Zählern Elfter und kann sich wohl nur noch über den Pokalsieg für die Europa League qualifizieren.
Die Hausherren, die auf acht verletzte Spieler verzichten mussten, waren am Samstag zu Beginn um die Spielkontrolle bemüht. Allerdings fehlte es an Ideen, um die kompakte VfL-Defensive auszuhebeln. Viele Fehlpässe prägten das Spiel der Hessen, die in allen Belangen enttäuschten.
Die Gäste waren zunächst ausschließlich auf die Sicherung des eigenen Tores bedacht, so dass es in den ersten 25 Minuten keine einzige Chance zu verzeichnen gab. Einziger Aufreger war eine Schwalbe von Mijat Gacinovic im Wolfsburger Strafraum, für die der Frankfurter Offensivspieler die Gelbe Karte sah.
Erstmals gefährlich wurde es nach einer knappen halben Stunde – für die Hausherren. Didavi flankte flach vor das Frankfurter Tor, doch sowohl Gomez als auch Paul-Georges Ntep konnten den Ball nicht im Eintracht-Gehäuse unterbringen.
Wolfsburg wurde nun etwas aktiver, doch auch die Gäste ließen in der Offensive die nötige Kreativität vermissen. Nur bei Standards geriet Frankfurt etwas in Bedrängnis. Das änderte sich kurz nach dem Wechsel, als Gomez den Ball auf Didavi weiterleitete und der Mittelfeldspieler in seinem 100. Bundesligaspiel eiskalt vollstreckte. Für Nationalstürmer Gomez war es die erste Torvorlage im VfL-Trikot.
Eintracht-Trainer Niko Kovac reagierte auf den Rückstand und brachte Shani Tarashaj für Marc Stendera, der dem Frankfurter Offensivspiel nicht die erhofften Impulse geben konnte. Die Gastgeber erwachten nun langsam aus ihrer Lethargie und waren nach gut einer Stunde nah dran am Ausgleich, doch VfL-Torhüter Koen Casteels kratzte einen Kopfball von Branimir Hrgota von der Linie.
Praktisch im Gegenzug machten es die Gäste besser. Ntep tauchte frei im Strafraum auf und legte quer auf Gomez, der nur noch einzuschieben brauchte. Diese Coolness hatten die Frankfurter nicht. 20 Minuten vor Schluss hatte Marco Fabian den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch der Mexikaner drosch den Ball aus fünf Metern über das Gäste-Tor. Zwei Minuten später brachte auch der eingewechselte Haris Seferovic die Kugel aus Nahdistanz nicht im Netz unter.
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(dpa)