Wenn Glücksspiel süchtig macht – so helfen Sie sich selbst
Lotto und andere Glücksspiele erfreuen sich sehr großer Beliebtheit, doch für immer mehr Menschen wird aus dem gelegentlichen Spiel eine Sucht, der sie alleine nicht mehr Herr werden können. Doch woran erkennt man eine Spielsucht und wie können Betroffene sich selbst aus dem Teufelskreis befreien?
Symptome der Spielsucht
Meist fängt es ganz harmlos an: Gelegentlich wird etwas Geld in Glücksspiele investiert und erspieltes Geld wird umgehend für neue Lottoscheine oder Spielrunden ausgegeben. Die Grenze zwischen normalem Spielverhalten und Sucht verläuft anfangs fließend und oftmals ist es für Außenstehende nicht leicht zu beurteilen, ob jemand im Begriff ist, eine Spielsucht zu entwickeln. Beginnen Angehörige jedoch, das Spielen zu verheimlichen und leihen sich immer wieder Geld, ohne es zurückzahlen zu können, sollte man misstrauisch werden und das Gespräch suchen. Denn nach der so genannten Gewinnphase, in der Betroffene beginnen, immer größere Beträge zu setzen, folgt die Verlustphase, in der erstmals auch hohe Summen verloren, der Verlust jedoch verharmlost wird. Egal ob gewonnen oder verloren wird: Spielsüchtige können mit dem Spielen nicht aufhören. Meist kommt es nun auch zur Vernachlässigung von Arbeit und Familie, sowie zur Aufnahme von Krediten. Ist die Spielsucht weit fortgeschritten, verändert sich in der Regel auch die Persönlichkeit des Betroffenen. Es kommt zu Schlafstörungen, leichter Reizbarkeit und dem Rückzug aus der Gesellschaft.
Spielsucht effektiv bekämpfen
Wie in anderen Fällen auch, ist das Eingestehen der Sucht ein erster Schritt auf dem Weg zur Heilung. Süchtige müssen in der Regel psychotherapeutisch betreut werden und benötigen zeitgleich eine umfassende Schuldenberatung. Auch Selbsthilfegruppen, in denen offen mit der eigenen Spielsucht umgegangen wird, können dazu beitragen, die Sucht zu überwinden. Doch bereits bevor eine Spielsucht sich entwickeln kann, kann einiges getan werden, um das eigene Spielverhalten im normalen Rahmen zu halten. Grenzen setzen können ist ebenso wichtig wie das Aufhören im richtigen Moment. Familienangehörige und Freunde können dabei eine wichtige Stütze sein.
Glücksspiel? Ja, aber in Grenzen!
In Glücksspieltipps geht es meist darum, wie mit wenig Einsatz hohe Gewinne erzielt werden können. Ratschläge, wie Personen, die von einer Spielsucht betroffen oder zumindest gefährdet sind, dieser Gefahr entgehen können, ist jedoch weitaus wichtiger und sollte von allen, die gerne an Glücksspielen teilnehmen, beherzigt werden. Übrigens: Die Anbieter von Losen wissen um ihre Verantwortung und geben Tipps und guten Rat zum Thema Spielsucht-Prävention, so zum Beispiel auch auf der Internetseite skl-boesche-und-die-millionenshow.de.
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