Was Wanderer garantiert nicht brauchen

München – Je mehr Gewicht man beim Wandern auf dem Rücken trägt, desto kräftezehrender ist das Gehen. Deshalb ist es besonders bei mehrtägigen Trekkingtouren wichtig, möglichst wenig Kilos mit sich zu führen.

«Die meisten Wanderer nehmen zu viel mit», sagt Thomas Bucher, Pressesprecher des Deutschen Alpenvereins DAV. «Über die Mitnahme von Luxusgegenständen wie etwa Duschgels, Bodylotion oder Schminke würde ich sehr gut nachdenken», sagt Bucher. Zahnbürste, Zahnpasta und ein kleines Stück Seife seien für eine gewisse Zeit vielleicht auch ausreichend. «Schließlich gehen die Menschen doch in die Berge, um etwas anderes zu erleben als im Tal.»

Bucher rät, auch bei mobilen Akkus wie einer Powerbank wählerisch zu sein und – wenn überhaupt – kleine und leichte Modelle zu wählen. «Freilich ist das Handy im Notfall wichtig. Effektiver als zusätzliche Akkus ist es aber, das Mobiltelefon überwiegend im Flugmodus zu lassen.» Das gilt vor allem im Gebirge, weil die ständige Netzsuche hier besonders viel Energie frisst.

Bücher und Spiele müssen auch nicht in den Rucksack: In den meisten Hütten liegt das aus. Außerdem lebt ein Hüttenabend von Unterhaltungen mit den anderen Gästen. Auch Schuhe extra für die Hütte sind überflüssig, Hüttenschuhe gibt es fast immer vor Ort. Wer Halbpension bucht, braucht außerdem nicht kiloschwere Essensvorräte mitschleppen.

Nicht sparen sollten Wanderer laut DAV dagegen an Notfallausrüstung. Der Rucksack sollte unbedingt ein Erste-Hilfe-Set sowie einen Biwaksack enthalten. Diese Dinge gibt es in sehr handlicher und leichter Ausführung.

Fotocredits: Christin Klose
(dpa/tmn)

(dpa)
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