Warnstreik legt Berliner Verkehrsbetriebe lahm

Berlin – Die Fahrgäste der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) müssen sich erneut auf einen Warnstreik einstellen. Sämtliche Beschäftigte haben ganztägig die Arbeit niedergelegt.

Wie schon beim ersten Warnstreik im Februar bleiben sämtliche U- und Straßenbahnzüge in den Depots, und nur auf einigen Buslinien von Subunternehmern am Stadtrand gibt es Verkehr.

Die S-Bahn ist vom Warnstreik nicht betroffen. Sie bietet 80 zusätzliche Fahrten auf der S5 an. Alle Reserven würden mobilisiert, hieß es. Zum Flughafen Tegel setzen die Betreiber von 5.00 Uhr an unregelmäßig sechs Pendelbusse vom S-Bahnhof Jungfernheide ein, der Airport ist ansonsten nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. «Sie sollten dennoch so früh anreisen, dass sie im Zweifel auch zu Fuß gehen können», sagte ein Sprecher.

Auch die Regionalzüge fahren planmäßig. Aus dem Umland kommt man also mit der Bahn in die Stadt, aber auf den letzten Metern muss man möglicherweise improvisieren.

Mit dem Warnstreik will die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Ein verbessertes Angebot der Arbeitgeberseite hatte die Tarifkommission zuvor abgelehnt. Es ist der dritte und härteste Warnstreik in der laufenden Tarifrunde. Dabei geht es um rund 14.500 Beschäftigte bei dem Landesunternehmen und seiner Tochter Berlin Transport.

Fotocredits: Paul Zinken
(dpa)

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