Vor der Nachtfahrt in den Urlaub Scheiben putzen
Köln – Wer spät abends oder ganz früh morgens mit dem Auto in den Urlaub startet, vermeidet meist Staus und profitiert im Hochsommer von den niedrigeren Temperaturen. Aber die Fahrten bei Dunkelheit und Dämmerung sollten gut vorbereitet sein.
Denn schlechte Sicht, Blenderscheinungen und Müdigkeit können zur Gefahr werden, warnt der ADAC Nordrhein. Daher sollten Autofahrer nur ausgeruht starten und die Scheiben innen wie außen gründlich säubern. Denn sind sie dreckig, trübt das die Sicht und erhöht die Blendgefahr. Sinnvoll ist in diesem Zusammenhang auch ein Scheinwerfer- und Scheibenwischer-Check.
Zudem gelte: Nicht nach einem langen und harten Arbeitstag losfahren, sondern lieber ausgeschlafen auf den frühen Morgen ausweichen. Unterwegs sollten Autofahrer bei Dunkelheit und Dämmerung immer einen noch größeren Sicherheitsabstand als tagsüber schon einhalten. Entfernungen und Geschwindigkeiten ließen sich nachts schwerer einschätzen, so die Experten.
Gut gegen die Müdigkeit unterwegs: Der Beifahrer bleibt wach und unterhält sich mit dem Fahrer. Eine Pause etwa alle zwei Stunden halte zudem frisch – eventuell verbunden mit einer Viertelstunde Kurzschlaf und einem anschließenden kleinen Spaziergang mit Lockerungsübungen.
Scheibenwischergummis mit Alkohol reinigen
Wenn Scheibenwischer auf der Frontscheibe schmieren, müssen Autofahrer noch nicht zwingend neue kaufen. Zunächst sollten sie die Scheibe gründlich waschen und diese dann ebenso wie die Wischergummis mit Alkohol reinigen, rät der Tüv Süd. So bekommt man beides wachs- und fettfrei.
Geeignet sind beispielsweise Frostschutzkonzentrate für den Winterbetrieb. «Diese greifen die Wischergummis auf jeden Fall nicht an», erklärt Vincenzo Lucà vom Tüv Süd. Basis sei hier meist Ethanol. Autofahrer können auch Brennspiritus verwenden: «Einfach einige Tropfen auf einen weichen Lappen geben und die Wischblätter in Längsrichtung vorsichtig abwischen», sagt Lucà. Ziehen die Wischer dann immer noch Schlieren, sind neue fällig.
Fotocredits: Klaus-Dietmar Gabbert
(dpa/tmn)