Vitamin-D-Mangel – Das sind typische Symptome

Vitamin D ist eigentlich gar kein Vitamin, sondern ein Hormon. Der menschliche Körper kann Vitamin D nämlich selbst bilden, wenn genügend Sonnenlicht auf die Haut strahlt. Über die alltägliche Nahrung kann man sich nicht ausreichend mit Vitamin D versorgen. Weil viele Menschen sich zu wenig in der Sonne aufhalten, leiden Schätzungen zufolge mehr als die Hälfte der Deutschen an einem Vitamin-D-Mangel. Doch wie kann man erkennen, ob man zu wenig des Sonnenvitamins im Körper hat? Und was kann man dagegen unternehmen?

Am besten wird Vitamin D durch ein ausgiebiges Bad in der Sonne gebildet. Vor allem in den dunklen Wintermonaten ist das aber nicht immer möglich. Und selbst im Sommer schaffen es viele Menschen nicht, genügend Sonne zu tanken. Deshalb ist es ratsam, ergänzend zu einer ausgewogenen Nahrung, Vitamin D zu kaufen. Als Vitamin-D-Kapseln kann der Vitalstoff regelmäßig eingenommen werden, um den Vitaminhaushalt auszugleichen. Hier finden sich ausführliche Informationen zu den wichtigsten Funktionen von Vitamin D im Körper. Experten empfehlen eine Mindestmenge von 20 Mikrogramm Vitamin D pro Tag.

Die Symptome: Infektanfälligkeit und schwaches Knochengerüst

Wird diese Mindestmenge nicht erreicht, kommt es zu einem Mangel an Vitamin D. Dafür gibt es viele verschiedene Anzeichen. Die häufigsten Symptome sind ein geschwächtes Immunsystem und ein instabiles Knochengerüst. Patienten mit Vitamin-D-Mangel neigen häufiger zu Infekten. Dann sind vor allem die oberen Atemwege betroffen. Werden Babys und Kinder nur unzureichend mit Vitamin D versorgt, führt das zu Rachitis, einer Krankheit, bei der sich das Knochengerüst verformt. Bei Erwachsenen wird diese Krankheit Osteomalazie genannt. Ältere Menschen mit Osteoporose leiden ebenfalls häufig unter einem Vitamin-D-Mangel. Weil Vitamin D den Kalziumhaushalt im Körper reguliert, kommt es bei einer Unterversorgung mit dem Prohormon zu Knochenschwund und anderen Problemen am Skelett. Ein Mangel an Vitamin D führt deshalb zu Zahnproblemen und brüchigen Fingernägeln. Oftmals sind weiße Flecken innerhalb der Fingernägel ein weiteres Indiz für einen Vitamin-D-Mangel.

Weitere Anzeichen: Unausgeglichenheit, Kreislaufprobleme, Muskelschwäche

Wer durch fehlendes Tageslicht nicht genügend Vitamin D bildet, fühlt sich zudem abgeschlagen und unausgeglichen. Müdigkeit und Schlafstörungen sind zusätzliche Symptome eines Vitamin-D-Mangels. Einige Patienten leiden an starken Kopfschmerzen, die sich negativ auf die Persönlichkeit auswirken, weil sie sich zurückziehen, soziale Kontakte schleifen lassen oder überwiegend gereizt reagieren. Schwindel und Kreislaufprobleme sowie Muskelschwäche, Krämpfe und Gliederschmerzen werden bei Patienten mit Vitamin-D-Mangel ebenfalls festgestellt. Nicht zuletzt sind Haarausfall oder plötzlich auftretende Allergien und Unverträglichkeiten weitere Anzeichen für eine Vitamin-D-Unterversorgung.

Vitamin-D-Mangel feststellen und ausgleichen

Ob wirklich ein Vitamin-D-Mangel vorliegt, oder die Symptome sich auf eine andere Krankheit zurückführen lassen, kann nur ein Arzt mit Sicherheit feststellen. Dazu wird das Blut des Patienten untersucht. Liegt der Vitamin-D-Anteil bei mindestens 30 Nanogramm pro Milliliter Blut, gilt der Wert als normal. Die meisten Menschen weisen jedoch weniger als 20 Nanogramm pro Milliliter auf, und leiden deshalb unter einem Vitamin-D-Mangel. Diesen gleicht man idealerweise mit ausreichend Sonnenlicht aus, das täglich rund 10 bis 50 Minuten auf große Flächen der ungeschützten Haut scheint. Ist das nicht hinreichend möglich, kann man ergänzend Vitamin-D-Präparate einnehmen, um seinen Vitaminhaushalt aufzufrischen.

Img: Fotolia, 24835909, ArTo

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