Videobeweis im DFB-Pokal: Assistent in Paderborn vor Ort
Paderborn (dpa) – Videobeweis mal anders: Im Viertelfinale des DFB-Pokals zwischen Drittliga-Tabellenführer SC Paderborn und Bundesliga-Spitzenreiter FC Bayern wird der Video-Assistent nicht wie bei Bundesliga-Spielen üblich in Köln, sondern in einem Regiewagen im Stadion-Umlauf sitzen.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat den Einsatz unter diesen Bedingungen bereits zweimal in Paderborn getestet, nach Angaben des DFB habe dabei alles einwandfrei funktioniert.
Der Grund für die Änderung: Das Stadion in Paderborn verfügt nicht über den nötigen Glasfaseranschluss, um den Draht zur Videoassistenz-Zentrale nach Köln herzustellen. Der Einsatz des Video-Assistenten in einem Van wird in anderen Ländern wie den Niederlanden ständig praktiziert. In der Bundesliga werden sich nur am 33. und 34. Spieltag drei Video-Assistenten im Stadion-Umfeld befinden, da die Zentrale in Köln nicht genug Arbeitsplätze für die dann neun zeitgleich ausgetragenen Spiele hat.
Im Pokal-Wettbewerb ist das Viertelfinale die erste Runde, in der der Video-Assistent zum Einsatz kommt. Für die anderen drei Partien in Leverkusen, Schalke und Frankfurt sitzt er jeweils in Köln. Auch in den beiden Halbfinals am 17. und 18. April sowie im Endspiel am 19. Mai in Berlin wird er zum Einsatz kommen.
Video-Assistent am Dienstag in Paderborn ist der auch in der Bundesliga eingesetzte Frank Willenborg aus Osnabrück. Das Spiel wird geleitet von Markus Schmidt (Stuttgart).
Fotocredits: Rolf Vennenbernd
(dpa)