VfB-Boss Dietrich verteidigt Trennung von Schindelmeiser

Stuttgart – VfB-Präsident Wolfgang Dietrich hat eine Woche nach der Freistellung von Jan Schindelmeiser als Sportvorstand des VfB Stuttgart die umstrittene Entscheidung verteidigt.

«Es geht um das notwendige Vertrauen, gemeinsam getroffene Entscheidungen konsequent umzusetzen», sagte Dietrich in einem Interview der «Stuttgarter Nachrichten» und der «Stuttgarter Zeitung». «Ich hätte es mir doch bequem machen können, mich zurücklehnen und zugucken, um dann irgendwann populistisch mit den üblichen Mechanismen zu argumentieren, so wie es vielleicht früher beim VfB passiert ist. Aber das ist nicht meine Auffassung von Führung.»

Schindelmeiser war am vergangenen Freitag völlig unerwartet von seinen Aufgaben als Vorstand des Bundesliga-Aufsteigers entbunden worden. Tags darauf gab der Fußball-Club die Verpflichtung von Michael Reschke bekannt, der zuvor als Kaderplaner für den FC Bayern München gearbeitet hatte. «Unser Verein hatte die Kraft und Stärke, innerhalb von 24 Stunden einen Nachfolger für Jan Schindelmeiser als Sportvorstand präsentieren zu können, um den uns die meisten Bundesligavereine beneiden», betonte Dietrich.

Die Erwartungen an Reschke, der am Freitag seinen offiziell ersten Arbeitstag hatte und beim Pokalspiel gegen Energie Cottbus am Sonntag erstmals mit den Schwaben auf Dienstreise geht, formulierte Dietrich so: «Dass er sich voll und ganz mit unseren Zielen identifiziert, sich ihnen unterordnet, im Verein einordnet und mit all seiner Erfahrung alles dafür tut, dass wir diese Ziele gemeinsam erreichen.»

Fotocredits: Christoph Schmidt
(dpa)

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