US-Basketballer erreichen Olympia-Halbfinale

Rio de Janeiro – Die hochfavorisierten US-Basketballer haben bei Olympia in Rio de Janeiro souverän das Halbfinale erreicht und erstmals ihre Gold-Reife bewiesen.

Nach zuletzt drei schwächeren Auftritten bezwang das ungeschlagene Team um NBA-Superstar Kevin Durant Argentinien mit 105:78 (56:40) und trifft nun auf Spanien. Der Europameister bezwang seinen Dauer-Rivalen Frankreich mit 92:67 (43:30).

Nach einem Fehlstart mit zehn Punkten Rückstand dominierten die USA die weitere Partie und hatten in Durant mit 27 Zählern ihren besten Werfer. In Peking 2008 und London 2012 hatte der 14-malige Olympiasieger jeweils im Finale gegen Spanien gewonnen. Argentinien verpasste einen Coup wie 2004, als der spätere Olympiasieger den USA im Halbfinale die bislang letzte Sommerspiele-Niederlage zugefügt hatte.

Immer wieder zogen die Südamerikaner in der Anfangsphase zum Korb und überraschten das Team von Erfolgstrainer Mike Krzyzewski mit druckvoller Defensive. Doch nach dem 9:19 drehte vor allem Durant auf. Mit einem 45:10-Lauf entschieden die US-Stars die Partie schon vor der Halbzeit. Gegen Australien, Serbien und Frankreich mussten die Amerikaner in der Vorrunde noch bis zum Ende zittern, erlaubten sich nun aber keine Nachlässigkeiten mehr.

Im Duell mit Spanien steht eine schwierigere Aufgabe bevor. Angeführt von NBA-Profi Nikola Mirotic (23 Punkte) setzten sich die Iberer im zweiten Viertel gegen Frankreich entscheidend ab und sicherten sich den nie gefährdeten Erfolg.

Beim Europameister von 2013 konnte auch Tony Parker, der zuletzt angeschlagen gefehlt hatte, keine entscheidenden Akzente setzen. Ohne die erhoffte Olympia-Medaille trat der langjährige Anführer der Franzosen aus dem Nationalteam zurück. Er habe «viele großartige Erinnerungen und viele schwierige Erinnerungen», sagte der 34 Jahre alte Parker. «Ich bin stolz, Frankreich vertreten zu haben.»

Im ersten Viertelfinale gewann Australien mit 90:64 gegen Litauen. Den letzten Halbfinal-Teilnehmer ermittelten Serbien und Kroatien.

Fotocredits: Jorge Zapata
(dpa)

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