Unternehmensberater: Dann sollten Sie ihn ins Boot holen
Besonders für Gründer und Jungunternehmer ist es häufig schwierig, den Überblick im Geschäftsdschungel zu behalten. Trotzdem sehen viele dies nicht als Grund, einen Unternehmensberater zu Rate zu ziehen, da diese eher den Ruf als Krisenmanager bei schon fast insolventen Firmen innehaben. Doch auch wenn es noch längst nicht so weit ist, kann es für ein Unternehmen sinnvoll sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen – und so den Umsatz und die Effizienz auch langfristig zu steigern.
Wann ist es Zeit für einen Berater?
Bevor ein Unternehmensberater ins Boot geholt wird, sollte die Unternehmensführung erst einmal grob abwägen, wo die Probleme überhaupt liegen. Hierfür sollte eine kurze Analyse erstellt werden, die vor allem die Bereiche Kundenzufriedenheit, Betriebsorganisation, Finanzen und Vertrieb einschließt. Entscheidend ist zudem, wie komplex das Problem ist, in welchem Zeitrahmen es gelöst werden muss und welches Budget für die Lösung des Problems zur Verfügung steht. Um dies zu konkretisierten, sollten vor allem Klein- und Mittelbetriebe eine Kosten-/Nutzenanalyse durchführen, nach welcher dann entschieden wird, ob der Einsatz eines Beraters sinnvoll ist oder ob das Problem in einer Task-Force mit eigenen Mitarbeitern gelöst werden kann. Für den Einsatz eines Beratungsunternehmens spricht in jedem Fall folgendes:
- Neutralität: Ein Unternehmensberater ist nicht durch die sogenannte Betriebsblindheit eingeschränkt.
- Erfahrung: Berater haben anderen Firmen höchstwahrscheinlich schon bei ähnlichen Problemen geholfen und können so Chancen und Risiken schneller abschätzen.
- Zielorientiertes Vorgehen: Berater haben direkten Zugang zum oberen Management, Vorschläge werden in der Regel sofort umgesetzt.
- Sündenbockfunktion: Auch wenn unangenehme oder riskante Entscheidungen getroffen werden müssen, muss hierfür meist hauptsächlich die Unternehmensberatung einstehen – das Vertrauen der Mitarbeiter in das obere Management bricht so nicht so stark ein.
Worauf sollte man beim Einsatz einer Unternehmensberatung achten?
Der Einsatz eines externen Beraters kann sinnvoll sein – kann aber auch noch hinten losgehen, wenn einige Punkte nicht beachtet werden. Jeder gute Berater braucht eine Einarbeitungszeit, um die internen Betriebsabläufe kennenzulernen – wird ihm diese nicht gegeben, kann er später auch nicht weiterhelfen. Zudem sollten auch Mitarbeiter eingebunden werden – diese können sowohl die Akzeptanz eines Projektes innerhalb des Unternehmens fördern, als auch beratend agieren. Wichtig ist zudem, dass in einem Unternehmen immer kommuniziert wird, dass die Berater im Hause sind – erfahren Mitarbeiter zu spät oder gar nicht davon, könnten sie im Nachhinein das ganze Projekt zum Wanken bringen.
Wie findet man einen guten Berater?
Viele Unternehmen scheuen sich, einen Berater zu engagieren, da ihnen der Preis zu hoch vorkommt. Aber: Erfahrene Berater sind zwar teuer – dennoch aber meist billiger als kein Berater. Ein gutes Beratungsunternehmen finden Sie in jeder großen Stadt – eine große Unternehmensberatung aus Hamburg ist beispielsweise Schultz & Partner. Achten Sie bei der Wahl darauf, dass das Beratungsunternehmen sich mit Ihrer Branche auskennt und Ihnen auch wirklich bei Ihrem speziellen Problem helfen kann – dann sollte auch nichts mehr schief gehen.
IMG: Thinkstock, iStock, Ridofranz
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