Union-Trainer Fischer: «Die erste Entlassung tut jedem gut»

Berlin – Urs Fischer von Zweitligist 1. FC Union Berlin sieht den ersten Jobverlust als wichtigen Entwicklungsschritt für jeden Fußball-Trainer.

«Es hilft dir, die Dinge anders zu sehen. Du lernst, lockerer zu werden und nicht auf alles, was die Presse schreibt, zu reagieren», sagte der Schweizer dem «Kicker». «Die erste Entlassung tut jedem gut, obwohl sie scheiße ist.» Es sei ein «komisches Gefühl, aber genau das Gefühl musst du erleben.»

Der 52-Jährige trainiert seit dieser Saison den Hauptstadtclub. Vor gut sechs Jahren wurde er erstmals beim FC Zürich entlassen. Mit dem FC Basel holte er danach zweimal als Coach den Schweizer Meistertitel.

Nach dem starken Start bei Union mit Platz drei nach vier Spieltagen bleibt Fischer beim Saisonziel des Clubs, der offiziell besser als Rang acht im Vorjahr abschließen will. «Wir wollen ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden», sagte er. «Ich glaube aber, dass wir diesen Anspruch nicht alleine haben. Köln und der HSV sind die Schwergewichte. Wenn es normal läuft, sollten diese beiden Clubs unter den ersten dreien dabei sein.»

Fotocredits: Christophe Gateau
(dpa)

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