Trio jagt Watabe: Frenzel, Rydzek und Rießle chancenreich
Pyeongchang – Die deutschen Nordischen Kombinierer können ihre Medaillenbilanz weiter ausbauen. Beim olympischen Wettbewerb von der Großschanze landeten Normalschanzen-Olympiasieger Eric Frenzel, Johannes Rydzek und Fabian Rießle im Alpensia Nordic Park auf den Plätzen vier bis sechs.
Sie müssen zwischen 24 und 34 Sekunden auf den Japaner Akito Watabe aufholen, der bei wiederum wechselnden Windbedingungen nahezu ohne Unterstützung starke 134 Meter weit sprang und damit eine Sekunde vor Jarl Magnus Riiber in den 10-Kilometer-Lauf geht. Der Norweger sprang die Tagesbestweite von 139 Metern. Dritter ist der Österreicher Wilhelm Denifl mit 16 Sekunden Rückstand auf Watabe. Vinzenz Geiger als vierter DSV-Starter muss als Neunter eine Minute aufholen.
Bundestrainer Hermann Weinbuch war nach dem Springen erleichtert und stolz. «Es wird ein heißes Ding», sagte er und orakelte: «Wer Körner sparen kann, wird zum Schluss der Chef sein.» «Die Ausgangssituation ist nicht schlecht. Wir werden wohl zusammenarbeiten, um die Lücke zu schließen», sagte Frenzel, der 136,5 Meter weit gesprungen war und wie die beiden anderen seinen Sprung als sehr gut einschätzte. Rydzek betonte aber auch, dass auf den 10 Kilometern einiges passieren könne. «In jedem Fall aber können wir Deutschen mit breiter Brust auftreten», sagte der Rekord-Weltmeister. Rießle sieht nur ein Ziel: «Ein Deutscher soll zum Schluss ganz oben stehen.»
Fotocredits: Hendrik Schmidt
(dpa)