Torhüter René Adler entscheidet selbst über Einsatz

Mainz – René Adler ist bei Mainz 05 rechtzeitig vor dem brisanten Duell der Abstiegskandidaten mit seinem Ex-Club Hamburger SV ins Training zurückgekehrt. Eine schwere Sehnen- und Muskelverletzung hatte ihn in der Hinrunde außer Gefecht gesetzt, zuletzt litt er unter einem grippalen Infekt.

Am Dienstag stand der 33-Jährige bei eisiger Kälte wieder auf dem Platz. «Er muss sagen, wie er sich fühlt», forderte Trainer Sandro Schwarz. Für ihn bleibt Adler trotz der positiven Entwicklung seines Stellvertreters Robin Zentner die Nummer eins zwischen den Pfosten: «Wenn beide bei 100 Prozent sind, spielt Adler.»

Die Partie am Samstag (15.30 Uhr) in Hamburg ist von den Gastgebern zum «Alles-oder-Nichts-Spiel» in der Fußball-Bundesliga ausgerufen worden. Neben Adler haben zwei weitere Mainzer eine hanseatische Vergangenheit: Nigel de Jong (2006 bis 2009) und Uwe-Seeler-Enkel Levin Öztunali (2006 – 2013). Der ehemalige Nationaltorhüter Adler spielte fünf Jahre für den derzeitigen Tabellenvorletzten und hat manch kritische Situation im permanenten Abstiegskampf erlebt.

Als Führungsspieler leisteten sich die Mainzer in der Winterpause den niederländischen Ex-Nationalspieler de Jong. In den beiden Partien in Berlin (0:2) und gegen Wolfsburg (1:1) saß der Vize-Weltmeister von 2010 nur auf der Bank. «Er lebt Gemeinschaft vor, seine Führungskraft ist nicht an Spielminuten festzumachen», betonte Schwarz, der derzeit keine Verwendung für Öztunali hat: «Er war aber auch krank.»

Fotocredits: Arne Dedert
(dpa)

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