T-Shirts selbermachen: wieder total hip!

Mir ist neulich was schreckliches passiert. Ich hatte mich mit einer Freundin verabredet, shoppen wollten wir gehen. Die Taschen voller Geld, das eigentlich für nützlicheres ausgegeben werden sollte, wollten wir uns in die Warenhäuser auf die neue Winterkollektion stürzen. Ich wollte mir vor allem ein paar schöne Oberteile kaufen: T-Shirts, Tops, Blüschen.

Doch – und nun kommen wir zum Schrecklichen- die Ausbeute am Ende des Nachmittags war beschämend! Ein Armreifen aus Plastik und ein paar Ohrringe bei mir, ein bedrucktes T-Shirt bei meiner Freundin. Es gibt doch nichts Schlimmeres als in Shopping-Laune zu sein und dann einfach nichts zu finden. Kritisch hielt meine Freundin ihr T-Shirt in die Wintersonne, als wir anschließend in einem Café einen heißen Kakao tranken. Blödes Ding, blöder Aufdruck, tausch‘ ich um, sagte sie. Das soll Mode sein? Ich stimmte ihr zu. Das hättest Du auch selber machen können, meinte ich.

Tatsächlich hat man den Eindruck, dass wenn man sich die T-Shirts von heute anschaut, selber viel schönere machen könnte. Denn es gibt auch jenseits von politischem Kartoffeldruck und Stoffmalfarbe Möglichkeiten sich T-Shirts selbst zu bedrucken. Das ist ganz einfach und geht so:

Man besorgt sich in einem gut sortierten Computerladen T-Shirt-Druckpapier. Dann fängt man an zu stöbern, in alten Zeitschriften (am besten in wirklich alten Ausgaben aus den 70ern, die findet man auf Flohmärkten und im Antiquariat), in alten Schachteln (wo sich Omas Glanzbilder verstecken) oder in alten Kinderbüchern und lässt sich von den Motiven inspirieren. Hat man was Passendes gefunden, scannt man das Bild ein und bearbeitet es solange bis genau das herauskommt, was man anschließend auf dem T-Shirt haben will. Das geht auch mit einfachen Bildergrammen, man braucht dazu kein Photo-Shop, auch wenn damit noch schicker aussieht.

Zuletzt dreht man das Bild spiegelverkehrt um (damit es anschließend richtig herum aufgebügelt werden kann), druckt das Ganze aus, bügelt das Motiv auf das T-Shirt und fertig ist das Einzelstück. Überhaupt: Selbermachen sieht nicht immer gleich aus, wie selbstgemacht. Wer auf den Geschmack gekommen ist, der sollte mal bei Wawerko, dem Selbermach-Portal vorbeischauen!

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