Syrerin Mardini dankt Berlin: «Sind in meinem Herzen»
Rio de Janeiro – Die syrische Schwimmerin Yusra Mardini hat nach ihrem ersten Rennen bei Olympischen Spielen in Rio de Janeiro ihrem Heimatverein Wasserfreunde Spandau gedankt.
«Ich danke ihnen für die Unterstützung. Sie sind in meinem Herzen», sagte die 18-Jährige nach ihrem Vorlauf über 100 Meter Schmetterling. Ihre Zeit von 1:09,21 Minuten reichte – wie zu erwarten – natürlich nicht für das Halbfinale der besten 16 Schwimmerinnen. Für Yusra Mardini als ein Mitglied des Flüchtlingsteam unter Olympischer Flagge war auch nicht entscheidend, dass sie ihre persönliche Bestzeit verpasst hatte.
«Es war richtig toll, ein unglaubliches Gefühl an Olympischen Spielen teilzunehmen», parlierte Mardini in fließendem Englisch. In der Interviewzone drängten sich die Reporter um sie wie sonst nur um Superstar Michael Phelps. Mit ihrem Berliner Trainer Sven Spannekrebs bereitet sich Mardini nun auf die 100 Meter Freistil vor. Das Flüchtlingsmädchen aus Syrien hatte mit ihrer Geschichte für Aufsehen gesorgt: Gemeinsam mit ihrer Schwester hatte Mardini ein kenterndes Flüchtlingsboot schwimmend sicher an Land gebracht.
Fotocredits: Lavandeira Jr
(dpa)