Stuttgart und Hannover legen im Aufstiegsrennen vor

Düsseldorf – Der VfB Stuttgart und Hannover 96 haben die direkte Rückkehr in die Fußball-Bundesliga fest im Visier.

Stuttgart eroberte die Tabellenspitze in der 2. Liga, weil die Schwaben dank der Tore von Timo Baumgartl, Christian Gentner und einem Doppelpack von Carlos Mané mit 4:0 (2:0) bei Erzgebirge Aue siegten.

Hannover 96 hatte bereits am Freitag den Relegationsplatz drei im direkten Duell mit Verfolger 1. FC Heidenheim durch einen 3:2 (1:1)-Erfolg verteidigt. Ihr größter Konkurrent, Eintracht Braunschweig, kann nur mit einem Sieg am Montagabend bei Union Berlin (20.15 Uhr) Platz eins von Stuttgart zurückerobern und ein Fünf-Punkte-Polster auf Hannover schaffen.

Den Abstand zu den Spitzenplätzen mussten Fortuna Düsseldorf und die Würzburger Kickers etwas größer werden lassen. Am Sonntag trennten sich Düsseldorf (24 Punkte) und Würzburg (23) 0:0, sind aber mit vier beziehungsweise fünf Punkten Rückstand auf Hannover immer noch in Schlagdistanz. In der dritten Sonntagspartie behielt Arminia Bielefeld die Oberhand im Heimspiel gegen den in dieser Saison auswärts erst einmal erfolgreichen VfL Bochum. Andreas Voglsammer erzielte mit der Brust den Treffer zum 1:0 für die Ostwestfalen, die damit die Abstiegsränge wieder verlassen konnten.

Am Ende der Tabellen geraten dagegen Aue und der FC St. Pauli immer mehr in die Bredouille. Aue war nicht nur gegen Stuttgart chancenlos, sondern holte aus den vergangenen sieben Spielen überhaupt nur einen einzigen Punkt. Schlusslicht St. Pauli, schon seit elf Spielen ohne Sieg, kam am Freitagabend trotz einer starken Leistung gegen den 1. FC Kaiserslautern nicht über ein 0:0 hinaus. Die Zukunft von Trainer Ewald Lienen bei den Hanseaten ist damit weiter offen.

Auch Tomas Oral muss um seinen Trainer-Job beim abstiegsbedrohten Karlsruher SC bangen. Nach dem 1:2 (0:2) am Freitag gegen die SpVgg Greuther Fürth vermied der neue KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer ein Bekenntnis zum Trainer: «Es gibt jetzt nicht die finale Aussage von mir, weder in die eine, noch in die andere Richtung.»

Ein bisschen Luft im Kampf um den Klassenerhalt hat sich 1860 München mit dem späten Siegtreffer von Levent Aycicek zum 1:0 (0:0) gegen Dynamo Dresden verschafft. Doch der erste Sieg im zweiten Spiel unter Interimstrainer Daniel Bierofka war mehr als schmeichelhaft.

Für einen couragierten Auftritt beim 1. FC Nürnberg hat sich der SV Sandhausen am Freitagabend belohnt. Obwohl SV-Kapitän Stefan Kulovits kurz vor der Pause die Gelb-Rote Karte sah, siegte Sandhausen in Unterzahl bei den Nürnbergern mit 3:1 (0:1).

Fotocredits: Thomas Eisenhuth
(dpa)

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