Stuttgart siegt unter Korkut weiter – 1:0 gegen Frankfurt
Stuttgart – Der VfB Stuttgart hat einen weiteren Schritt zum Klassenverbleib in der Fußball-Bundesliga gemacht.
Der Aufsteiger gewann in einem schwachen Spiel gegen den Europapokal-Anwärter Eintracht Frankfurt verdient mit 1:0 (1:0) und bleibt mit seinem neuen Trainer Tayfun Korkut ungeschlagen. Aus vier Spielen unter dem 43-Jährigen holten die Schwaben zehn Punkte und können im Abstiegskampf etwas durchatmen.
Erik Thommy (13. Minute) schoss die Gastgeber vor 55.418 Zuschauern zum dritten Sieg in Serie und verpasste der Eintracht im Rennen um die Champions-League-Plätze einen Dämpfer. Der pomadige Tabellendritte konnte bei weitem nicht an die Leistung vom 2:1 gegen Vize-Meister RB Leipzig anknüpfen. Stuttgart, das spielerisch ebenfalls enttäuschte, hatte zumindest ein Chancenplus.
Während der VfB in Bestbesetzung antrat und wieder mit Holger Badstuber vor der Abwehr und dem Sturmduo Mario Gomez und Daniel Ginczek spielte, musste die Eintracht auf den gelbgesperrten Kevin-Prince Boateng verzichten. Zudem fehlte sein Mittelfeld-Kollege Omar Mascarell erneut wegen einer Fußverletzung. Besonders Boatengs Ausfall war dem zu verhalten auftretenden Team anzumerken.
Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac übernahm zwar zunächst die Regie auf dem Platz und Danny da Costa traf an die Latte (9.). Doch der VfB nutzte den ersten Fehler der Gäste. David Abraham verlor den Ball an Ginczek, dessen Schuss Marco Russ an den Pfosten lenkte. Den Abpraller nutzte Winter-Neuzugang Thommy zu seinem ersten Tor für Stuttgart.
Frankfurt zeigte zwar die etwas reifere Spielanlage, häufig fehlte jedoch der letzte Pass in die Spitze. Der VfB setzte auf Konter, Ginczek und Gomez liefen sich aber meistens fest.
Nach der Pause hätte der VfB beinahe erhöht. Gomez bediente seinen Sturmpartner Ginczek, der frei auf das Tor zulief, jedoch im letzten Moment von Danny da Costa gestoppt wurde (46.). Zwei Minuten später war es erneut der glücklose Ginczek, der mit einem Kopfball an Eintracht-Torwart Lukas Hradecky scheiterte (48.).
Danach verflachte die Partie wieder, obwohl Frankfurts Trainer Kovac zur zweiten Halbzeit in Marco Fabián anstelle von Russ einen weiteren Offensivspieler brachte. Stuttgart zog sich noch weiter zurück, Frankfurt fehlten die fußballerischen Mittel, um die Korkut-Elf ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
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(dpa)