Social Media für Firmen – Diese Fehler sollten Sie vermeiden

Social Media bietet Freiberuflern und Unternehmen immense Chancen: Sie können zahlreiche Kunden gewinnen und Stammkunden binden. Die Auftritte bergen aber auch Risiken, Social Media-Marketing kann bei Fehlern zu einer ärgerlichen Negativwirkung führen. Mit einigen Tipps meiden Sie diese.



Verantwortlichkeiten und Sicherheit

Bei einem Freiberufler liegt es meistens auf der Hand, wer den Social Media-Auftritt betreut: der Freiberufler selbst. In Unternehmen sieht das anders aus, dort kommen mehrere Beschäftigte für diese Aufgabe infrage. Vielfach begehen Firmen hierbei einen kapitalen Fehler: Sie benennen keinen Verantwortlichen, stattdessen übernehmen verschiedene Angestellte ohne klar abgegrenzte Kompetenzen die Arbeiten. Daraus resultiert ein Wirrwarr: Die Postings sind nicht aufeinander abgestimmt, mit Social Media nicht ausreichend Vertraute posten, Antworten auf Nachrichten und Kommentare unterbleiben, weil sich niemand dafür zuständig fühlt. Unternehmen sollten stattdessen damit Angestellte betrauen, die sich mit der Materie auskennen. Bei mehreren Mitarbeitern sollte jeder wissen, was er genau zu erledigen hat. Zugleich bedarf es genügend personeller Ressourcen. Die Pflege von Sozialen Netzwerken geht mit einem hohen Zeitaufwand einher, User erwarten zum Beispiel zeitnahe Rückmeldungen. Auch an die Sicherheit sollten Unternehmen denken. Nur die dafür Verantwortlichen dürfen die Passwörter wissen. Scheidet jemand davon aus, sollten Betriebe die Zugangsdaten ändern.

Inhaltlich überlegt und klug moderiert

Gut gemachte Profile auf Facebook zeichnen sich durch passende Inhalte und eine intensive Moderation aus – so zum Beispiel geschehen bei Tecis Finanzdienstleistungen auf Facebook. Unternehmen sollten ein Konzept erarbeiten, in dem sie die Ziele des Auftritts sowie den gewünschten Stil festhalten. Sie sollten dort auch niederschreiben, wie sich die Verantwortlichen zum Beispiel bei Kritik zu verhalten haben.

Darüber hinaus sollten die folgenden Punkte beachtet werden:

  • Die Verantwortlichen müssen konsequent den gewählten Sprachstil durchhalten. Bei der jüngeren Zielgruppe einer Modemarke kann es sich um einen frecheren, direkteren Stil handeln. Bei einer älteren Zielgruppe empfiehlt sich ein eher konservativerer Stil.
  • Bei politischen Themen sollten sich Verantwortliche zurückhalten. Sie sollten nur dazu Stellung nehmen, wenn es in das Unternehmensprofil passt. Andernfalls vergraulen sie mit politisch umstrittenen Stellungnahmen Kunden.
  • Nicht alle User-Kommentare gefallen, Unternehmen sehen sich mit Spam, Beleidigungen sowie überzogener Kritik konfrontiert. Die Verantwortlichen sollten stets zeitnah eingreifen und Löschenswertes löschen. Kritik sollten sie immer im freundlichen Ton begegnen, ansonsten kann daraus schnell ein Shitstorm erwachsen.

Social-Media nutzen, aber mit Bedacht

Jeder Freiberufler und jedes Unternehmen sollte Networking per Social Media betreiben, die Chancen sollte niemand ungenutzt lassen. Das erfordert aber ein klares Konzept und Investitionen in ausgebildetes Personal. Alternativ können Firmen einen professionellen Berater oder eine Internetagentur beauftragen. So oder so: Nur auf diese Weisen meiden sie Fehler, aus denen zum Teil negative Effekte resultieren können.

IMG: Thinkstock, iStock, Melpomenem

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