So sitzt der Skihelm richtig
München – Ohne Helm sind Wintersportler inzwischen kaum noch auf den Pisten unterwegs. Denn bei Stürzen schützt der Helm vor womöglich folgenschweren Kopfverletzungen – vorausgesetzt, er sitzt richtig. Das lässt sich mit einer einfachen Methode herausfinden.
So darf ein Skihelm auch mit geöffnetem Kinngurt nicht verrutschen, wenn der Träger den Kopf nach unten senkt oder schüttelt, erklärt der Tüv Süd. Gleichzeitig gilt: Unangenehm drücken sollte der Helm ebenfalls nicht.
Die Helmgröße des Kopfes kann man auch selbst messen: Dafür legt man ein Maßband an die breiteste Stelle des Hinterkopfes und führt es rund einen Zentimeter über den Augenbrauen zusammen. Die Angabe entspricht laut Tüv Süd der Helmgröße in Zentimetern.
Neben dem richtigen Sitz sollten Wintersportler beim Kauf auch ein Augenmerk auf die Ausstattung legen: Wer beim Skifahren schnell und viel schwitzt, achtet auf herausnehmbare, waschbare Innenfutter und Ohrenpads. Generell sollten Helme eine ordentliche Belüftung haben.
Ein Helm hält nicht ewig
Die Haltbarkeit der Sicherheitsausrüstung ist beschränkt: Schweiß, Feuchtigkeit und Sonnenstrahlung lassen das Material altern, warnen die Experten. Ihr Rat: Helme nach spätestens fünf Jahren austauschen. Schlägt man mit dem Helm zum Beispiel bei einem Sturz hart auf, sollte man ihn nicht mehr nutzen und lieber einen neuen kaufen.
Ein weiteres Detail, auf das Wintersportler beim Kauf achten sollten, ist das Produktionsdatum. Dieses findet sich nach Angaben des Tüv Süd in der Regel an der Helm-Innenschale sowie – in Form von Hängeetiketten – zum Beispiel in der Gebrauchsanweisung. Meist sei es mit einem Fabriksymbol gekennzeichnet. Mehr als fünf Jahre sollte das Produktionsdatum eines Helms nicht zurückliegen.
Skibrille muss zum Helm passen
Komplett wird der Kopfschutz erst durch eine passende Skibrille, die die Augen vor UV-Strahlung, Schnee und Wind sowie möglicherweise schweren Verletzungen bei Stürzen schützt. Zudem sorgt sie für bessere Sicht und damit ebenfalls mehr Sicherheit beim Fahren.
Die Skibrille sollte – wie der Helm – nicht verrutschen und zugleich bequem sitzen. Die Augen werden von ihr möglichst weit umschlossen. Der obere Rand der Brille schließt idealerweise mit dem Helm ab. Nicht jede Skibrille passt aber zu jedem Helm. Wintersportler nehmen ihren Helm daher lieber mit, wenn sie eine neue Skibrille kaufen.
Fotocredits: Benjamin Nolte
(dpa/tmn)