Ski-Freestylerin Cakmakli Olympia-Achte – Gold an Sharpe
Pyeongchang – Ski-Freestylerin Sabrina Cakmakli hat beim olympischen Halfpipe-Wettbewerb den achten Platz erreicht. Der einzigen deutschen Teilnehmerin gelang bei den Winterspielen von Pyeongchang als beste Leistung ein Lauf mit 74,20 Zählern, mehr als 17 Zähler hinter einer Medaille.
Bei der Olympia-Premiere vor vier Jahren in Sotschi war die 23 Jahre alte Athletin aus Garmisch-Partenkirchen in der Qualifikation gescheitert, nachdem sie erst einige Monate zuvor vom Slopestyle zur Halfpipe umgestiegen war.
«Es ärgert mich, dass ich den letzten Lauf nicht stehen konnte», sagte Cakmakli, die den vorletzten Sprung verpatzte. «Es war wieder eine Mega-Erfahrung. Da geht noch mehr, ich freue mich jetzt wieder anzugreifen.»
Olympia-Gold gewann die Kanadierin Cassie Sharpe mit 95,80 Punkten. Silber sicherte sich die Französin Marie Martinod (92,60) vor Brita Sigourney aus den USA (91,60). Maddie Bowman, amerikanische Olympiasiegerin von 2014, stürzte in allen drei Finalläufen und wurde nur Elfte. Bei den Herren startet kein deutscher Ski-Freestyler.
Lachend startete Cakmakli in den Wettkampf, klatschte sich mit ihrem Team ab, winkte kurz – und legte dann los. Eine Wertung von 74,2 von 100 möglichen Punkten sprang für ihren ersten Lauf heraus, dabei zeigte sie noch nicht ihr Top-Niveau. Im zweiten Lauf glückte ihr beim ersten Trick keine saubere Landung, damit kam sie danach nicht mehr auf die nötige Höhe. Die Juroren «wollen sehen, dass die Mädels riskieren. Und das wird sie jetzt machen», kündigte Heli Herdt, Sportdirektor im Freestyle, in der ARD an.
Im abschließenden Durchgang zeigte Cakmakli zwar ihren Spezialtrick – den so genannten Flair, einen Sprung mit Überkopf-Drehung – stürzte aber danach. Damit blieb es bei Platz acht. «Top-Acht der Welt ist etwas, mit dem wir zufrieden sein können», resümierte Herdt.
«Ich werde alles geben, volles Risiko», hatte Cakmakli nach der gelungenen Qualifikation angekündigt. Den Finaleinzug hatte sie sich fest vorgenommen und im Vorfeld der Winterspiele sogar ambitioniert eine Medaille als «großes Ziel» genannt.
Fotocredits: Angelika Warmuth
(dpa)