Skandinavische Autoren und Krimis sind der neueste Büchertrend

Schaut man sich in den verschiedenen Bücherläden das Genre des Krimis etwas näher an, wird dem aufmerksamen Beobachter sofort ein Aspekt ins Auge fallen. Das Genre wird im Moment von skandinavischen Autoren und deren Geschichte beherrscht. Namen wie Stieg Larsson, Hakan Nesser, Arnaldur Indridason und Helene Tursten scheinen mit ihren Krimis eher den Nerv der Zeit getroffen zu haben. Deutsche Autoren wie Andreas Franz, Wolfgang Burger oder Gisa Pauly liefern trotzdem sehr gute Qualität, müssen sich aber im Moment dem Trend der skandinavischen Krimis beugen.

Was sind die Ursachen für die Popularität? Zunächst sind es die Schauplätze der jeweiligen Krimis. Skandinavien bietet schon in den Vorstellungen vieler Menschen die perfekten Orte für Krimis, die kleinen Dörfer, die oft kilometerweit voneinander entfernt sind, die weite Landschaft mit nur sehr wenigen Einwohnern und der Hauch von Wildnis. Zudem nutzen zahlreiche Autoren in ihren Büchern einen wiederkehrenden Charakter, meistens ist es ein Detektiv oder ein Polizist, der den Leser durch die Handlung führt. Diese Mischung scheint die Leser in Deutschland anzusprechen.

Den Ausschlag geben aber wirklich die Handlungsorte, denn auch in dem Buch von Andreas Franz, „Spiel der Teufel“, sind Polizeibeamte die handelnden Personen. Gegen die scheinbare und beim Lesen auch fühlbare Mystik ist momentan kein Ankommen.

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