Sehenswert: gefährdeter Leuchtturm und Fischerei-Museum
Wanderdünen-Leuchtturm in Dänemark könnte bald wieder gesperrt werden
Der Leuchtturm von Rubjerg Knude Fyr im dänischen Jütland dürfte bald wieder für Besucher gesperrt werden. Schon im kommenden Jahr könnte es soweit sein – spätestens aber 2019. Darauf macht Visit Denmark aufmerksam. Grund ist die Erosion der Steilküste: Der 23 Meter hohe Leuchtturm wird irgendwann in die Nordsee stürzen. Bekannt ist der Turm dadurch, dass er lange mitten in einer Wanderdüne stand und von den Sandmassen zu großen Teilen umgeben war. Erst 2016 war der Leuchtturm nach umfassender Renovierung wieder für Touristen geöffnet worden, mit neuer Treppe und Aussichtsplattform. Damals gingen Experten noch davon aus, dass die bis zu 60 Meter hohe Steilküste den Turm erst in 10 oder 15 Jahren erreichen würde. Doch die jüngsten Herbststürme hätten sichtbar am Ufer genagt, so Visit Denmark. Der Leuchtturm hatte im Jahr 1900 den Betrieb aufgenommen und 1968 wegen der Wanderdüne wieder eingestellt.
Neuer Vogelpark in Tel Aviv eröffnet
In Tel Aviv hat ein neuer Vogelpark eröffnet. Das Rosh Tzipor Birdwatching Center befindet sich im Ganei Yehoshua Park Hayarkon nördlich des Zentrums, wie das Staatliche Israelische Verkehrsbüro mitteilt. Dort können Besucher auf einer Fläche von 30 000 Quadratmetern mehrere Dutzend Vogelarten beobachten. Zudem gibt es mehr als 400 Pflanzenarten zu sehen. Der Park ist täglich von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Für Gruppen gibt es Führungen.
Fischerei-Museum öffnet in der Normandie
Reisende in der Normandie können sich bald in einem neuen Museum über die Geschichte der Fischverarbeitung in der Region informieren. Am 8. Dezember öffnet in dem Küstenstädtchen Fécamp ein Fischerei-Museum in einer ehemaligen Kabeljau- und Heringsfabrik. Darüber informiert die Tourismusvertretung
Atout France. Auf sieben Etagen geht es um die jahrhundertelange Geschichte der Neufundland- und Heringsfischerei, aber auch um die Historie von Fécamp und die Entstehung der Seebäder in der Normandie. In dem künftigen Museumsgebäude wurde bis in die 1970er Jahre hinein Kabeljau aus Neufundland getrocknet und weiterverarbeitet. Die Exporte gingen dann nach Brasilien. Ab den 1960er bis in die 1990er Jahre wurde dort auch Hering und Lachs geräuchert.
Bauten, die nie gebaut wurden: New York zeigt fiktive Architektur
Eigentlich zeigen Ausstellungen, was es einmal gab oder schon gibt – in New York können Besucher derzeit aber auch Bauten bewundern, die es nie gegeben hat. «Never Built New York» heißt die futuristisch anmutende Ausstellung im Queens Museum, die nie verwirklichte Architekturpläne der vergangenen 200 Jahre zeigt. Darunter sind etwa ein «schwebender» Flughafen, eine von Druckluft angetriebene U-Bahn und Wohnungen, die in einer Brücke untergebracht sind. Rund 50 der teils wahnwitzigen wirkenden Projekte haben Architekturstudenten zu einem Modell der Stadt New York hinzugefügt, das rund 900 000 Gebäude der Stadt im Maßstab 1:1200 zeigt.
Wodka-Museum in Warschau soll im Frühjahr 2018 öffnen
Das geplante Wodka-Museum in Warschau wird voraussichtlich erst im Frühjahr 2018 eröffnen. Das gab das Museum bekannt. Ursprünglich war die Eröffnung noch für 2017 geplant. Das Muzeum Polskiej Wódki wird in der ehemaligen Brennerei Koneser im Viertel Praga untergebracht sein. Die Ursprünge des Wodkas – die in Polen statt in Russland liegen – werden in fünf Ausstellungsräumen nähergebracht. Wodkaproben werden auch ausgeschenkt. Das ehemalige Gelände der Brennerei wird insgesamt umgestaltet. Unter anderem sind dort Cafés, Boutiquen, eine Galerie und Apartments geplant. Ein Museumsbistro soll polnische Speisen servieren.
Fotocredits: Kim Wyon
(dpa)