Seeler und Gisdol loben Kühne

Hamburg – Fußball-Idol Uwe Seeler und Trainer Markus Gisdol schätzen die Lage beim Hamburger SV realistisch ein und warnen vor überzogenen Erwartungen an die neue Bundesliga-Spielzeit.

«Klar, wenn ich unterwegs bin, dann schmerzt es schon, wenn man sich über den HSV lustig macht. Das müssen wir wieder ändern, denn im Moment hat vor dem HSV keiner Angst», sagte der 80-Jährige in einem Interview dem «Hamburger Abendblatt». «Im Moment habe ich gar kein Gefühl, sondern nur die Hoffnung, dass es besser läuft als in den vergangenen Jahren und wir es zumindest schaffen, im gesicherten Mittelfeld mitzuschwimmen.»

Häme und Spott täten weh, meinte auch Gisdol im Interview mit der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung»: «Man muss der Tatsache ins Auge sehen, dass der Verein an Boden verloren hat. Allein dadurch, dass wir der HSV sind, werden wir in der nächsten Saison keine Punkte holen.»

Seeler und Gisdol lobten das Engagement von Investor Klaus-Michael Kühne. «Es geht um viel Geld, alles kostet viel Geld. Insofern sollten wir froh sein, dass wir Herrn Kühne haben, der uns unterstützt», meinte Seeler zu dem umstrittenen Geldfluss des Mäzens, der sich immer wieder kritisch zu Wort meldet.

«Wenn er investiert, hat er das Anrecht, zu wissen, was wir mit seinem Geld machen. Er hat nicht ein einziges Mal Forderungen gestellt oder gesagt, dieses oder jenes erwarte ich», betonte Gisdol.

Fotocredits: Maurizio Gambarini
(dpa)

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