Schutz vor Wetter und Stößen – Taschen für das Notebook
Berlin/Nürnberg – Im Zug einen Film sehen, am Flughafen vor dem Boarding noch die Tabelle abschließen oder unterwegs einfach im Netz stöbern: Mit dem Notebook lässt sich heute nahezu überall arbeiten. Doch der praktische Begleiter will auch gut verstaut sein.
Ein Notebook braucht Schutz vor Wetter, Stürzen und anderen kleinen Unglücken. Hier hilft eine passende Laptoptasche, die im Idealfall nicht nur praktisch ist, sondern auch gut aussieht.
«Wichtig ist, dass das Notebook vor Stößen und Kratzern geschützt ist», sagt Julia Miosga vom IT-Verband Bitkom. Dafür gibt es Taschen, Rucksäcke oder Hüllen. Besonders gut geschützt sind Geräte wie Notebook, Laptop und Tablet in Rucksäcken. «Ein Rucksack besteht oft aus mehreren Fächern, meist sitzen noch weitere Taschen auf, und auch das restliche Gepäck im Rucksack wirkt als zusätzlicher Dämpfer.»
Einfache Hüllen sind nicht ausreichend gepolstert und schützen lediglich vor Kratzern und Spritzern, jedoch nicht vor größeren Beschädigungen – beispielsweise durch Stürze aus größerer Höhe. Auch Rucksäcke sollte man nicht unbedarft kaufen: Julia Miosga rät, die Zollgröße zu beachten. In zu großen Taschen rutschen die teuren Geräte sonst unkontrolliert hin und her. Allerdings reicht die Größe allein nicht aus. Käufer müssen auch den Rahmen um das Display und die Tiefe des Geräts bei den Gesamtmaßen bedenken.
Ausreichend Platz und eine gute Polsterung als Schutz für Notebook, Netzteil und Zubehör für Roland Stehle vom Branchenverband gfu beim Kauf an erster Stelle. «Danach folgen gleich das Gewicht, die Haltbarkeit bzw. Strapazierfähigkeit und bei Rucksäcken die Passform und der Tragekomfort.»
Design und Obermaterial sollte man nach dem Einsatzzweck auswählen. Miosgas Empfehlung: Wer auf Komfort Wert legt, sollte zum Rucksack greifen. «Zwei individuell anpassbare Schultergurte erhöhen den Tragekomfort gegenüber Taschen, die zu einer krummen Haltung führen können», so die Expertin.
Eine bequeme Polsterung erleichtert das Tragen von Rucksack oder Tasche auch auf längeren Reisen. «Ein 2-in-1-Trolley-Rucksack kann für längere zurückzulegende Strecken, etwa am Flughafen, praktisch sein», meint Julia Miosga. Hierbei sind im Rucksack Räder und ein Teleskopgriff zum Ziehen eingebaut.
Bei Fahrradfahrern kann auch ein Brust- oder Hüftgurt für einen sicheren Halt sorgen. Wer viel draußen unterwegs ist, wählt am besten ein wasserabweisendes und leicht zu reinigendes Material.
Ebenfalls vor dem Kauf zu bedenken: Zusätzliche Fächer für Alltagsgegenstände wie Geldbeutel, Mobiltelefon oder Schlüssel sollten auch unterwegs schnell erreichbar sein, ohne dass das Hauptfach geöffnet werden muss. Ebenfalls hilfreich sind stoßfeste und wasserdichte Böden.
Für viele ist neben Tragekomfort vor allem eine Sache wichtig: Rucksack oder Tasche sollen gut aussehen. «Eine gute Notebooktasche zeichnet sich durch funktionelles und modernes Design aus», sagt Denny Hartmann vom Onlineportal «notebooksbilliger.de». Denn eine Tasche ist für viele nicht nur ein Hülle für den Transport, sondern vielmehr ein Accessoire. «Dabei sollte auf die qualitative Verarbeitung wertgelegt werden – saubere Nähte, hochwertige Materialien.» Verschlüsse, Schultergurte und Tragevorrichtungen müssen nämlich täglich hohen Belastungen standhalten.
Mit dem sicheren Verstauen von Notebook und Co. ist es aber meist noch nicht getan. Soll auch die Stromversorgung in den Rucksack, bieten sich integrierte Akkus – auch Powerbanks genannt – an. «Hier kann tatsächlich der Rucksack aufgeladen werden», so Denny Hartmann. Mit einer vollen Ladung und Stromreserven in der Tasche ist man dann länger unabhängig von der Steckdosen.
Wer viel draußen unterwegs ist, kann auch per Sonnenenergie laden. «Pfiffig sind Taschen oder Rucksäcke mit Solarpanels als Lademöglichkeit für Akkus», sagt Roland Stehle von der gfu. «Das funktioniert aber nur mit genügend Sonne, also weniger in Bus oder Bahn.» Ganze Notebookakkus lassen sich so nur schwer laden. Das Smartphone lässt sich mit Sonnenstrom aber die eine oder andere Stunde länger betreiben.
Fotocredits: Karolin Krämer,Karolin Krämer,Karolin Krämer,Karolin Krämer
(dpa/tmn)