Schützin Engleder äußert Kritik an Unterbringung
Rio de Janeiro – Der Ärger um die knapp verpasste Olympia-Medaille mit dem Luftgewehr war bei Barbara Engleder schnell verraucht – aber nicht der um die Organisation. 24 Stunden nach ihrem ersten Wettkampf nahm Engleder bei ihrem ersten Auftritt im deutschen Haus kein Blatt vor dem Mund.
«Die Toiletten sind verstopft. Es regnet aus der Decke. Das wird notdürftig geflickt. Es tropft dann weiter oder nicht. In der Lobby ist seit Tagen ein riesiges Loch. Bei denen, die nach uns kommen, wird es wohl schimmelig», schimpfte sie und legte nach: «Wir können froh sein, dass uns noch nichts passiert ist. Die Mentalität ist hier eine andere. Die Leute machen sich keine Gedanken. Vielleicht sind wir in Europa übervorsichtig. Ich bin der Meinung, dass ein gewisser Standard gewahrt werden sollte.»
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(dpa)