Schnee sorgt für Unfälle und Flugausfälle
Frankfurt/Main – Nach dem Wintereinbruch vom Wochenende und zahlreichen Unfällen auf Schnee hat sich die Lage auf Deutschlands Straßen etwas beruhigt. Auch auf dem größtem Flughafen des Landes sollte am Montag nach zahlreichen Ausfällen wieder Normalbetrieb herrschen.
Nach Flugausfällen wegen des Schnees hatten in der Nacht zu Montag 240 Passagiere im Frankfurter Flughafen übernachten müssen. Insgesamt seien am Sonntag 254 Flüge annulliert worden, sagte ein Fraport-Sprecher am Morgen.
Die Witterung war laut Fraport zum Wochenstart aber kein Problem mehr: «Wir gehen von einem Normalbetrieb aus», sagte der Sprecher. Allerdings fehlten wegen der abgesagten Flüge Flugzeuge vor Ort. Deswegen gebe es auch am Montag bereits sieben Annullierungen.
Am Stuttgarter Flughafen musste am Montag ein Eurowings-Flug von Bremen annulliert werden, wie eine Sprecherin des Airports sagte. Eine Lufthansa-Maschine von Stuttgart nach München konnte nicht starten. Weitere Ausfälle waren am Montag den Angaben zufolge nicht zu erwarten. Am Sonntag waren neun Verbindungen gestrichen worden.
Auf den Straßen im Südwesten kam es in der Nacht zum Montag zu Unfällen mit Blechschäden. So rutschte in Mannheim wegen Schneematsch und überfrierender Nässe ein Lastwagenfahrer mit seinem Sattelzug von der Straße und prallte gegen eine Betonbegrenzung. Der Fahrer blieb unverletzt, wie die Polizei mitteilte.
Schon am Wochenende war es zu zahlreichen Glätteunfällen gekommen. In Niedersachsen starb eine 86-Jährige. Sie hatte in einem Auto gesessen, das bei Uelzen auf schneeglatter Straße in den Gegenverkehr krachte. In Thüringen erfror ein 83-Jähriger.
In Bayern steigt die Lawinengefahr in den Alpen. Oberhalb von 1600 Metern soll sie im Laufe des Montags die dritte von fünf Warnstufen («erheblich») erreichen, wie aus dem Lagebericht des Lawinenwarndiensts Bayern hervorgeht. Die Schneefallgrenze sollte nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Montag bis 800 Meter steigen. Am längsten halte sich der Schnee im Südosten, in Bayern und Sachsen.
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(dpa)