Schlagzeilenmann Lahm als Randfigur

Ingolstadt – Als der FC Bayern seine späten Tore bejubelte, war der Schlagzeilenmann der Woche nur eine Randfigur. Den Arbeitstag von Philipp Lahm hatte Trainer Carlo Ancelotti beim 2:0 in Ingolstadt schon nach 80 Minuten beendet, bevor Arturo Vidal und Arjen Robben zuschlugen.

Die Auswechslung hatte der Kapitän gewohnt professionell hingenommen. «Der Trainer hat es so entschieden. Außerdem haben wir eine Englische Woche. Arsenal steht vor der Tür, und ich werde nicht jünger», sagte der 33-Jährige nach dem Schlusspfiff.

Die Abschiedstournee des Weltmeisters durch die Bundesligastadien begann für ihn persönlich unspektakulär, aber wegweisend. Lahm darf nach den Resultaten des Wochenendes damit rechnen, dass er am 20. Mai zum achten Mal die Meisterschale in den Händen halten kann.

Seinen Alleingang bei der Verkündung seiner Zukunftsplanung verteidigte er in Ingolstadt noch einmal. «Ich habe bekanntgegeben, dass ich meine Karriere im Sommer beende und nicht Sportdirektor beim FC Bayern werde. Das ist mein gutes Recht», betonte Lahm. Das Verhältnis zu allen, auch Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Präsident Uli Hoeneß, sei weiterhin «super». Es gebe «nichts zu klären». Rummenigge wollte die Themen Lahm und Sportdirektorensuche nicht befeuern: «Es ist alles unter Kontrolle bei Bayern München.»

Fotocredits: Armin Weigel
(dpa)

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