Schalke verpasst Anschluss nach oben – 1:1 gegen Freiburg
Gelsenkirchen – Der FC Schalke 04 hat einen weiteren Rückschlag im Kampf um die Europapokal-Plätze erlitten. Der Revierclub kam im letzten Bundesliga-Heimspiel des Jahres gegen den SC Freiburg nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus und verpasste den möglichen Anschluss an das obere Tabellen-Drittel.
Florian Niederlechner brachte das Team aus dem Breisgau vor 60 445 Zuschauern in der Veltins-Arena in der 64. Minute zunächst sogar in Führung, ehe Jewgeni Konopljanka (74.) den Revierclub zumindest vor der dritten Bundesliga-Pleite in Serie bewahrte. Aufsteiger Freiburg behauptete mit dem Punktgewinn seinen Platz vor den Gelsenkirchenern.
Schalke-Coach Markus Weinzierl wechselte auf drei Positionen. Für Naldo (Rotsperre) kehrte Benedikt Höwedes nach seiner Gelbsperre in die Abwehr zurück. Der Kapitän bildete mit Johannes Geis, der schon nach Naldos Platzverweis beim 0:1 gegen Leverkusen nach hinten gerückt war, und Thilo Kehrer die Dreierkette. Zudem war Nabil Bentaleb wieder dabei. Der junge Fabian Reese ersetzte Eric Maxim Choupo-Moting (Infekt) und feierte sein Startelfdebüt in der Bundesliga. Auch wenn dem 19-jährigen Stürmer nicht alles gelang, er wich immer wieder auf die Flügel aus und erwies sich durchaus als belebendes Element in der dezimierten Revierclub-Offensive.
SC-Trainer Christian Streich bot zum dritten Mal hintereinander dieselbe Startformation auf. Der nach seiner Sprunggelenkverletzung wieder genesene Angreifer Maximilian Philipp wurde erst in der zweiten Hälfte eingewechselt.
Beide Teams suchten den Weg nach vorn. Wobei die Gastgeber von Beginn an mehr Spielanteile hatten, und die Breisgauer es vor allem über Konter versuchten. Die erste Schalker Chance konnte Manuel Gulde nach einer Flanke von Max Meyer gerade noch vor Reese (5.) klären. Auf der Gegenseite verzog Florian Niederlechner aus halbrechter Position (18.) ebenso knapp wie Schalkes Konopljanka (22.). Der agile Ukrainer war es auch, der SC-Keeper Alexander Schwolow (37.) zur ersten Parade zwang. Bis zur Pause verstärkten die Königsblauen den Druck, fanden aber keine Lücke in der aufmerksamen SC-Abwehr.
Auch nach dem Wechsel ließ die Weinzierl-Elf Ideen, Tempo und Zielstrebigkeit lange vermissen. Der Aufsteiger blieb gut organisiert und diszipliniert, ohne selbst viel für die Offensive zu tun. So mangelte es der Partie weiterhin an Torraumszenen und guten Chancen. Die beste Schalker Möglichkeit zur Führung vergab aus kurzer Distanz Sead Kolasinac (62.). Nur zwei Minuten später nutzte Niederlechner eine plötzliche Unaufmerksamkeit von Kehrer, umkurvte Torhüter Ralf Fährmann und versetzte den Gastgebern einen Schock mit dem Führungstreffer. Mehr als der Ausgleich durch Konopljankas Kopfball-Treffer nach einer Flanke des eingewechselten Abdul Rahman Baba gelang Schalke dann nicht mehr.
Fotocredits: Roland Weihrauch
(dpa)