SC Freiburg nach Sieg zu Hause weiter makellos
Freiburg – Der SC Freiburg hat auch sein drittes Heimspiel gewonnen und die Euphorie bei Eintracht Frankfurt vor der Länderspielpause gebremst. Beim 1:0 (1:0) sorgte Vincenzo Grifo schon in der vierten Minute mit seinem ersten Bundesligator für den entscheidenden Treffer der Gastgeber.
Die Freiburger haben im Schwarzwald-Stadion saisonübergreifend nun neun Partien nacheinander für sich entschieden. Frankfurt hatte vor 24 000 Zuschauern zwar mehr Spielanteile, dabei aber kaum richtig gute Szenen und verlor vor dem Duell mit dem FC Bayern München verdient.
Als einer von drei Neuen in der Freiburger Startelf hatte Kapitän Mike Frantz kaum sein Revier im defensiven Mittelfeld abgesteckt, als er schon über das 1:0 jubeln durfte. Frankfurts Innenverteidiger David Abraham spielte einen Freistoß vor dem eigenen Strafraum zu schlampig, Maximilian Philipp ging dazwischen und wurde von Jesús Vallejo rüde gelegt. Doch weil Schiedsrichter Marco Fritz zurecht auf Vorteil entschied, gelangte der Ball über Onur Bulut zu Grifo – die Nummer 32 des SCF hatte nach dem feinen Zuspiel bei seinem Premierentreffer keine Mühe mehr. Philipp musste danach behandelt werden, bekam von Trainer Christian Streich für seinen Einsatz aber einen Kuss aufgedrückt.
Nach der frühen Führung und einem kurzen Schockzustand der Gäste entwickelte sich dennoch eine Partie, die eher der Ausgangslage gemäß dem Tabellenstand entsprach. Als Sechster in den Breisgau gereist, machten die Frankfurter das Spiel, hatten dabei aber nur wenige gute Ideen. Freiburg, vor dem sechsten Spieltag auf Rang zwölf, konzentrierte sich auf die Verteidigung und schnelle Konter. Distanzschüsse von Grifo (20.) und Christian Günter (44.) strichen jeweils knapp vorbei.
Im 1600. Bundesliga-Spiel der Frankfurter Vereinsgeschichte hatte Haris Seferovic mit einem zu hoch angesetzten Kopfball die erste Gelegenheit nach neun Minuten, Sekunden danach verhinderte Frantz mit letztem Einsatz gegen Fabián den Ausgleich. Alex Meier als dritte reine Offensivkraft der Gäste hatte seine erste Szene nach 41 Minuten. Doch auch sein Kopfball war zu hoch und keine Gefahr für Torwart Alexander Schwolow.
Auf der anderen Seite hatte Lukas Hradecky im Tor der Eintracht Glück, dass Frantz den Ball in der hitzig geführten Partie aus gut 16 Metern nur an die Latte drosch (53.). Ein frühes 2:0 hätte womöglich für etwas Ruhe gesorgt – so aber beschäftigten sich die Spieler zunehmend mit kleinen Fouls und Diskussionen mit dem Schiedsrichter.
Die Einwechslung von Nils Petersen brachte Freiburg schließlich dazu, offensiv wieder aktiver zu werden. Dabei fehlten neben Glück vor allem auch einfache Ideen – viel zu oft vertändelte das Team von Streich aussichtsreiche Situationen leichtfertig. Weil Frankfurt aber seinerseits kaum noch gute Chancen erspielte, reichte es im dritten Heimspiel der Saison zum insgesamt verdienten dritten Sieg.
Fotocredits: Patrick Seeger
(dpa)