Rückrundenstart: Verfolger lauern auf ihre Chance

Düsseldorf – Die Verfolger legen vor, die Favoriten bleiben noch in den Startlöchern.

Zum Rückrundenauftakt in der 2. Fußball-Bundesliga wollen Union Berlin und Fortuna Düsseldorf in ihren Heimspielen Anschluss an die vorderen Plätze herstellen, 1860 München fiebert der Premiere des neuen Trainers Vitor Pereira entgegen. Tabellenführer Eintracht Braunschweig steigt erst am Samstag in Würzburg in die Rückrunde ein, der VfB Stuttgart am Sonntag beim FC St. Pauli. Der Tabellenzweite Hannover 96 empfängt im Montagsspiel den 1. FC Kaiserslautern.

Union Berlin zählt zu den wenigen Teams, denen noch zugetraut wird, im Aufstiegsrennen einzugreifen. Bei vier Punkten Rückstand auf Rang drei kann das Team von Trainer Jens Keller mit einem Sieg gegen den VfL Bochum Boden gut machen. «Die Verfolger sind nicht so weit weg. Vier Punkte sind bei 17 ausstehenden Spielen nicht allzu viel», meinte der Berliner Coach. Keller wünscht sich, dass sein Team in der Rückrunde noch besser abschneidet als in der Vorrunde. «Wir gehen davon aus, dass wir gut vorbereitet sind. Wir haben physisch und taktisch viel gearbeitet», sagte der Trainer, der mit dem für etwa 1,6 Millionen Euro verpflichteten Sebastian Polter über eine zusätzliche Offensivkraft verfügt.

Auch Fortuna Düsseldorf hofft nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg und 293 Minuten ohne Torerfolg auf einen guten Start in die zweite Serie. «Ich wünsche mir, dass wir eine ähnlich gute Rückrunde spielen wie die erste Halbserie und uns weiter stabilisieren», sagte Trainer Friedhelm Funkel vor dem Duell mit dem Tabellennachbarn SV Sandhausen. Der Respekt vor dem Gegner ist groß. «Sandhausen ist kein Underdog. Das ist eine eklige Mannschaft», befand Funkel, der auf einige wichtige Spieler wie Kevin Akpoguma, Marcel Sobottka (beide gesperrt), Ihlas Bebou (Afrika-Cup) und Neuzugang André Hoffmann (verletzt) verzichten muss.

Mit Spannung wird der erste Auftritt des neuen «Löwen»-Trainers Vitor Pereira erwartet. Der Portugiese will mit 1860 München nicht nur aus der Abstiegszone der 2. Liga heraus, sondern langfristig mit dem Team um den Aufstieg spielen. Vor dem Auftaktspiel gegen Greuther Fürth forderte der neue Coach allerdings Personalzuwachs im Kader. «Wir benötigen in jedem Bereich mehr Qualität, in der Abwehr, im Mittelfeld und im Sturm», sagte der 48-Jährige dem Fachmagazin «kicker». Zumal der Coach auf sechs Spieler verzichten muss. Der zum Fürther Cheftrainer beförderte Janos Radoki hat ebenfalls Personalprobleme. Neben vier sicheren Ausfällen bangt der Coach auch um den Einsatz des erkrankten Sercan Sararer.

Fotocredits: Britta Pedersen
(dpa)

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