Rouven Schröder befürwortet Proteste von Spielern

Mainz – Sportvorstand Rouven Schröder vom 1. FSV Mainz 05 hat sich positiv über Solidaritätsgesten und Proteste von Bundesliga-Spielern im Zusammenhang mit dem bei einem brutalen Polizeieinsatz getöteten Afroamerikaner George Floyd geäußert.

«Über allem steht, dass wir alle Position gegen Rassismus beziehen wollen und müssen. Ich finde es elementar wichtig, dass wir uns mit diesen Gedanken solidarisch zeigen – es geht um Werte und Haltung, nicht um politische Botschaften», sagte er dem «Kicker». «Die Spieler sollten sich auch dazu äußern dürfen. Wenn man dies verankern kann, dann sollten wir es tun. Wichtig ist aber auch, gewisse Leitplanken aufzustellen, was erlaubt ist und was nicht.»

Ein Polizist in der Stadt Minneapolis im Bundesstaat Minnesota hatte sein Knie fast neun Minuten lang in den Hals des am Boden liegenden Floyds gedrückt. Der 46-Jährige war festgenommen worden, weil er verdächtigt wurde, mit einem gefälschten 20-Dollar-Schein bezahlt zu haben. In den USA gibt es seither viele Demonstrationen und Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus. Am vergangenen Wochenende hatten sich auch Profis aus der Bundesliga mit Gesten solidarisch gezeigt.

Fotocredits: Timm Schamberger
(dpa)

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