Rodler Langenhan bleibt Olympia-Vierter von Sotschi

Pyeongchang – Rodler Andi Langenhan bleibt Vierter der Olympischen Spiele in Sotschi und erhält nicht nachträglich die  Bronze-Medaille.

Der 33-jährige Polizeimeister aus Zella-Mehlis wäre der einzige Deutsche gewesen, der von der lebenslangen Doping-Sperre der Russen durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) als Nachrücker profitiert hätte. Mit dem CAS-Urteil steht nun fest: Langenhan behält hinter Olympiasieger Felix Loch, Albert Demtschenko und Armin Zöggeler aus Italien seinen vierten Rang.

Der russische Rodler Demtschenko gehört zu den Athleten, deren Sperren der CAS nun aufgehoben hat. «Das war eine Achterbahn der Gefühle, die ich seit Wochen durchmache», sagte Langenhan vor seinem Abflug nach Südkorea.

Im Einzel-Wettbewerb am 10./11. Februar in Pyeongchang will er bei seiner dritten Olympia-Teilnahme endlich die erste Medaille. «Jetzt konzentriere ich mich primär auf meinen olympischen Wettkampf», sagte Langenhan, der «über Platz eins bis drei extrem glücklich wäre, da ich Platz vier und fünf ja schon hatte. Alles andere wäre ein leichte Enttäuschung».

Ohne Medaille will er nicht heimkommen, denn Freundin Marlen ist hochschwanger. «Es soll wohl so am 10. Februar passieren, dass der kleine Mann zur Welt kommt», meinte der werdende Papa und betonte: «Wenn ich ohne Medaille oder mit einem schlechten Resultat heimkomme, dann ist es noch schlimmer, weg gewesen zu sein.»

Fotocredits: Fredrik von Erichsen
(dpa)

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