Risikotoleranz und finanzieller Hintergrund bestimmen ein Investment

Mancher Investor ist kurz vor einem Nervenzusammenbruch, wenn er über seine Geldanlage nachdenkt. Ein anderer hat sein Kapital genauso investiert, kann damit aber ruhig schlafen und macht sich keine Sorgen. Woran liegt das? Nicht jeder Mensch hat die gleiche Risikotoleranz. Wo der eine Investor eine sichere Geldanlage sieht, befürchtet ein anderer Anleger, dass sein Kapital verloren gehen könnte.

Bestimmung der Risikotoleranz

Bevor man überhaupt eine Geldanlage plant, sollte man eine Analyse der eigenen Risikobereitschaft vornehmen. Mit welchem maximalen Verlust, und sei er nur vorübergehend, kann man noch gut leben? Aktienkurse schwanken nun einmal und mit ihnen auch die Fondkurse. Vorübergehende Verluste werden kaum ausbleiben. Solange man jedoch nicht verkauft, sind diese Verluste „nur“ Zahlen. Erst durch einen Verkauf zu niedrigen Kursen werden die Verluste realisiert. Trotzdem ist allein der Gedanke daran für manche Menschen äußerst unbequem. Daher sollte man nur in solche Papiere investieren, die der eigenen Risikotoleranz entsprechen, auch wenn diese eine geringere Rendite aufweisen. Die Nerven werden es danken.

Sinnvoller Vermögensaufbau

Bei einem sinnvollen Vermögensaufbau sollte man den eigenen finanziellen Hintergrund berücksichtigen. Eine Analyse der Einnahmen und Ausgaben gibt Auskunft darüber, welche Summe man monatlich investieren kann. Plant man in der Zukunft einen Hausbau oder den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung, sollte man weniger riskante Anlageformen wählen. Schliesslich soll das Kapital zu einem bestimmten Zeitpunkt komplett zur Verfügung stehen. Hat man in Aktien oder Fonds investiert und stehen die Kurse gerade schlecht, könnte man nur mit Verlust verkaufen. Das wäre wenig sinnvoll. Möchte man dagegen sein Kapital langfristig anlegen, zum Beispiel für die spätere Altersvorsorge, kann ein gewisser Anteil von Risikopapieren die Rendite erheblich steigern. Dabei sollte man aber nicht alles auf eine Karte setzen, denn das Risiko eines Totalverlustes ist durchaus gegeben. Kleinere Verluste können mit der Zeit jedoch ausgeglichen werden und man kann einen guten Zeitpunkt für den Verkauf abwarten.

Immer ruhig schlafen

Wer seine Investments klug geplant hat und innerhalb seiner Risikotoleranz handelt, wird auch ruhig schlafen können. Nichts ist schlimmer für einen sicherheitsorientierten Investoren, als schlaflose Nächte wegen einer Börsenkrise. Wer dagegen bewusst ein gewisses Risiko eingegangen ist, wird durch schwankende Kurse nicht so leicht beunruhigt sein. Er vertraut drauf, dass sein Investment sich gut entwickeln wird.

Investmentberater: MyMoneyPark.ch

Image: fotomek – Fotolia

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