Rebbe steigt zum VfL-Sportchef auf
La Manga (dpa) – Die Nachfolge von Klaus Allofs beim VfL Wolfsburg ist endgültig geregelt. Dessen früherer Assistent Olaf Rebbe steigt beim Tabellen-13. der Fußball-Bundesliga offiziell zum Sportchef auf.
«Wir sind davon überzeugt, dass Olaf Rebbe die beste Lösung für den VfL Wolfsburg ist», erklärte Clubchef Wolfgang Hotze im Trainingslager im spanischen La Manga. Der 38 Jahre alte Rebbe wird damit nach Hoffenheims Alexander Rosen (37) der zweitjüngste Manager der Bundesliga.
«Das ist eine große Herausforderung für mich, die ich sehr gerne annehme», sagte Rebbe, der den Titel Sportdirektor beim VfL erhält und anders als sein Mentor und Vorgänger Allofs keinen Sitz in der Geschäftsführung erhält. Einen solchen Sport-Geschäftsführer soll es künftig nicht mehr geben. Rebbes Vertrag wird allerdings künftig deutlich besser dotiert. «Die Verantwortung für alle operativen Aufgaben im sportlichen Bereich inklusive der VfL-Fußball-Akademie liegt ausschließlich bei Olaf Rebbe», sagte Geschäftsführer Tim Schumacher.
Rebbe, der bereits bei Werder Bremer mit Allofs zusammen gearbeitet hatte, hatte die Managertätigkeit vom früheren Nationalspieler im Dezember nach dessen Demission übernommen. Damals hieß es beim Mutterkonzern Volkswagen, der 38-Jährige habe eine große Chance zur Profilierung. Die hat Rebbe mit seinem Arbeitseifer genutzt.
In der VfL-Geschäftsführung und bei VW stieß die Arbeit Rebbes auf Begeisterung. Den Problemfall Julian Draxler löste Rebbe mit dem Verkauf für mindestens 42 Millionen Euro an Paris St. Germain frühzeitig. Zuletzt wickelte er geräuschlos den Wechsel des bisherigen Mainzers Yunus Malli für 12,5 Millionen Euro zum VfL ab. Die nächste Verpflichtung drüfte bald folgen: Der französische Nationalspieler Paul-Georges Ntep soll von Stade Rennes kommen.
Für seine künftig größeren Aufgaben soll Rebbe demnächst auch Verstärkung bekommen. Bei diesen Überlegungen spielt offensichtlich auch Profi Marcel Schäfer eine Rolle. Der Vertrag des früheren Nationalspielers (32) läuft im Sommer aus.
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(dpa)