RB-Chef weist Kritik an frühem Werner-Wechsel zurück

Leipzig – Vorstandschef Oliver Mintzlaff hat Kritik an Timo Werners Verzicht auf einen Einsatz für RB Leipzig beim Finalturnier der Champions League vor seinem Wechsel zum FC Chelsea zurückgewiesen.

«Da stellen wir uns, und ich mich persönlich, auch ganz klar hinter Timo Werner», sagte Mintzlaff vor dem Bundesliga-Spiel gegen Borussia Dortmund dem TV-Sender Sky. Der Transfer des 24 Jahre alten Werner nach London in diesem Sommer war am Donnerstag verkündet worden. Der Fußball-Nationalspieler wird im August schon nicht mehr für RB auflaufen, wenn die Champions League in Lissabon ihre Saison abschließt.

Die Kritik an diesem Entschluss komme von Menschen, die keine Details kennen würden, meinte Mintzlaff. Werner sei ein «absoluter Sportsmann», der «maßgeblich beteiligt» an der Entwicklung der Leipziger gewesen sei. Durch die Corona-Krise gebe es bei dem Wechsel nicht den normalen Ablauf. «Das ist alles sehr unglücklich», sagte der RB-Vorstandschef. «Wir tragen diese Entscheidung mit und würden uns schon wünschen, wenn wir eine etwas differenziertere Diskussion führen würden», fügte Mintzlaff hinzu.

Die Ausstiegsklausel für Werner sei im Vorjahr ausgehandelt worden. Er verlässt die Leipziger für eine Ablöse von 53 Millionen Euro. Für seine Nachfolge im RB-Angriff gebe es «verschiedene Optionen, die wir schon länger kennen», sagte Mintzlaff.

Fotocredits: Jan Woitas
(dpa)

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