Raspberry Pi 2 – viel mehr drin als man denkt
Das Problem ist an den nicht mehr wegzudenkenden PCs ist, dass die herkömmliche Modelle sowohl in der Anschaffung, als auch im Betrieb teils überaus kostspielig sein können. Die Technik ist schon veraltet, wenn man sie neu erstanden hat. So ist alle paar Jahre ein neuer, zeitgemäßer Rechner fällig.
Dabei kommt es allerdings drauf an, wofür der PC genutzt wird. Ein Gamer-PC muss deutlich öfter aktualisiert werden, als der PC, der zum Surfen und Informieren genutzt wird. Beim Gamer-PC können Grafikarte und Arbeitsspeicher schon beim nächsten neuen Spiel zu klein und damit veraltet alt sein. Beim normalen PC reicht meist ein aktuelles Virusprogramm durchaus für mehrere Jahre aus. Aber trotzdem muss man ab 500 Euro aufwenden, um einen neuen Desktop-PC zu kaufen.
Erfreulicherweise gibt es in Form des Raspberry Pi 2 eine unschlagbar günstige und dabei unglaublich platzsparende Alternative zum herkömmlichen Desktop-PC, die sogar sogenannten Thin Clients Konkurrenz machen dürfte. Hier geht’s zu einem Anbieter.
Grundlegendes über den Raspberry Pi 2
Der Raspberry Pi 2 ist ein unglaublich kompakter und dennoch ausreichend performanter Minicomputer, dessen Mainboard-Platine kaum größer als eine Zigarettenschachtel ist und im Schnitt lediglich 36 bis 40 Euro kostet. Zudem arbeitet der Raspberry Pi 2 in Hinblick auf den Energiebedarf derart sparsam, dass selbst die energieeffizientesten Notebooks oder Netbooks von heute neben ihm wie die reinsten Stromfresser wirken. Trotz des unschlagbar günstigen Preises, der extrem kleinen Bauweise und der überragenden Energieeffizienz zeigt sich der handlich kleine Minicomputer mit seinem 900-MHz-Cortex-A7-Vierkernprozessor von ARM und seinem 1 GB großen Arbeitsspeicher als überraschend leistungsfähig.
Außerdem verfügt der Raspberry Pi 2 über alle gängigen Standardanschlüsse, wie zum Beispiel USB oder HDMI, sodass bereits vorhandene Peripheriegeräte einfach weiterverwendet werden können. Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass der Raspberry Pi 2 von Haus aus ohne Netzteil und Gehäuse ausgeliefert wird, sodass dieses Zubehör separat erworben werden muss, was in Anbetracht der hierbei anfallenden Mehrkosten von insgesamt knapp 17 Euro zu verschmerzen sein dürfte. Mehr über die anfallenden Kosten lesen Sie auch hier.
Raspberry Pi 2 als kostengünstige Alternative zu Thin Clients
Aufgrund von Platzmangel und horrenden Anschaffungs- sowie Betriebskosten verwenden immer weniger Unternehmen gewöhnliche Desktop-PCs, sondern stattdessen sogenannte Thin Clients. Im Vergleich zu Desktop-PCs sind Thin Clients auch tatsächlich viel platzsparender und günstiger in der Anschaffung sowie im Betrieb. Im Vergleich zum Raspberry Pi 2 ziehen sie aber in all diesen Punkten klar den Kürzeren. Zudem können Thin Clients nur in Verbindung mit einem hochperformanten Server verwendet werden, der wiederum sehr teuer und vor allem wartungsintensiv ist, weshalb sich ein Thin-Client-basiertes Firmennetzwerk ohnehin nur für größere Unternehmen mit hauseigener IT-Abteilung wirklich lohnt.
Auch für Privatanwender interessant! Jetzt mit Windows
Abschließend ist noch darauf hinzuweisen, dass Microsoft an einer speziellen Windows-10-Version für den Raspberry Pi 2 arbeite, die nach der Fertigstellung sogar kostenlos angeboten werden soll. Entsprechend dazu dürfte der kleine Raspberry Pi 2 allerspätestens mit Erscheinen der besagten Windows-Version auch für unerfahrene Privatanwender, die ihren Computer in erster Linie für das Surfen im Internet und anfallende Schreibarbeiten oder dergleichen mehr nutzen, überaus interessant sein.
Foto: Thinkstock, 484606623, iStock, PaulPaladin
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