«Puls des Lebens» beim Museumsuferfest am Main
Frankfurt/Main – Vom kommenden Freitag an schlägt das Herz Frankfurts auf den beiden Uferseiten des Mains: Das Museumsuferfest bietet Bühnen und Infostände, Kulinarisches und Kunsthandwerk auf einer Länge von vier Kilometern.
Das dreitägige Fest sei ein «Veranstaltungshighlight des Jahres», sagte der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) bei der Vorstellung des Programms. Das bunt gemischte Kultur- und Unterhaltungsprogramm spiegele den «Puls des Lebens» mit insgesamt 550 Einzelveranstaltungen wider. «Das macht uns so schnell keiner nach», versicherte Feldmann. Erwartet werden wie bereits im Vorjahr rund zwei Millionen Besucher.
Seit seinem Start im Jahr 1988 findet das Fest alljährlich am letzten Augustwochenende statt. Seitdem ist es rasant gewachsen, und auch dieses Jahr sind es wieder mehr Museen geworden: Erstmals dabei sind das Museum für Kochkunst und Tafelkultur, das Stoltze-Museum und der Portikus, der auf einer Maininsel zeitgenössische Kunst präsentiert, wie die Stadt mitteilte.
Insgesamt nehmen 26 Häuser teil, vom Archäologischen Museum bis zum Weltkulturenmuseum und der Kunsthalle Schirn. Auch an die Kinder ist wieder gedacht, unter anderem bieten viele Museen speziell auf sie abgestimmte Workshops und Führungen an – so gibt es im Jüdischen Museum einen Kurs «Hebräisch in zehn Minuten». Ein Spielmobil organisiert Mal- und Bastelaktionen, Hüpfkissen, Karussell und Kinderschminken. Vor allem Spanien und die Philippinen präsentieren sich auf besonderen Flächen mit ihrer Kultur und kulinarischen Spezialitäten.
Mit einem Museumsuferfest-Button für sieben Euro können Besucher an den drei Tagen die teilnehmenden Museen ohne weitere Kosten besuchen. Für Kinder bis sechs Jahre ist der Eintritt frei, in vielen Häusern gilt dies für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre.
Verschiedene Kirchen sind mit Chor- und Orgelkonzerten vertreten. Auf den Bühnen ist von Mittelalter-Rock über Tango und Indonesische Tänze bis hin zu Jazz, Rock und House so ziemlich für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Eines müssten Besucher allerdings beachten, betonte Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus und Congress GmbH: «E-Scooter sind verboten.»
Fotocredits: Boris Roessler
(dpa)