Prominenter Name für Mainz 05: Krkic wird Malli-Nachfolger
Mainz – Ein ehemaliger Spieler des FC Barcelona und AC Mailand wechselt zum FSV Mainz 05. Der Fußball-Bundesligist verpflichtete auf Leihbasis den offensiven Mittelfeldspieler Bojan Krkic von Stoke City.
Damit fand der Club den gesuchten Ersatz für seinen zum VfL Wolfsburg gewechselten Spielmacher Yunus Malli. «Bojan ist ein Spieler mit herausragender Vita, der sich ganz bewusst und mit voller Überzeugung auf das kommende halbe Jahr bei uns in der Bundesliga einlassen möchte», sagte Sportdirektor Rouven Schröder. «Die sportlichen und wirtschaftlichen Umstände waren gut, ihn für uns zu gewinnen und zu begeistern. Bojan wird auf seine Art unsere Vakanz in der Offensive füllen. Wir freuen uns über den sportlichen Mehrwert, den er unserem Kader bringt.»
Krkic ist der Sohn eines Serben und einer Spanierin, der seine Karriere einst an der Seite von Lionel Messi beim FC Barcelona begann. Seine weiteren Stationen waren AS Rom (Saison 2011/12), AC Mailand (2012/13) und Ajax Amsterdam (2013/14), ehe er in die englische Premier League zu Stoke City wechselte.
«Für mich ist es eine Ehre, dass Mainz 05 mir die Möglichkeit gibt, mich in einer weiteren europäischen Top-Liga beweisen zu können», sagte der 26-Jährige nach seiner Vertragsunterschrift.
Bojan Krkic galt einst als ähnlich talentiert wie Messi und wurde bereits im Alter von 17 Jahren in die spanische Nationalmannschaft berufen. Sein Problem war allerdings: Beim FC Barcelona konnte er sich im Profibereich nie richtig durchsetzen und im Ausland bekam er dann später das Problem vieler Talente aus Barcas berühmter Jugendakademie «La Masia»: Er war ausschließlich Barcelonas Kurzpassspiel gewohnt und konnte sich deshalb nur schwer auf den italienischen oder englischen Stil einstellen.
Die Mainzer glauben trotzdem an ihn und geben ihm die Trikotnummer zehn. «In Bojan gewinnen wir einen spielstarken, torgefährlichen und kreativen offensiven Mittelfeldspieler mit herausragender fußballerischer Qualität», sagte Trainer Martin Schmidt.
Fotocredits: Peter Powell
(dpa)