Porsche bereitet Start der dritten Cayenne-Generation vor

Barcelona – Porsche steht kurz vor dem Generationswechsel beim Cayenne. Die dritte Auflage des Geländewagens läuft sich gerade bei letzten Abstimmungsfahrten warm für ihre Publikumspremiere auf der Automesse
IAA im September in Frankfurt/Main.

Sie soll noch 2017 zu den Händlern kommen, teilte der Hersteller am Rande der Test mit. In Form und Format bleibt der Cayenne fast unverändert – allerdings wird das Dach um einen Zentimeter abgesenkt und die Länge um fünf Zentimeter gestreckt. Der Cayenne teilt sich eine Plattform mit dem Audi Q7, soll aber dank eigener Abstimmung deutlich dynamischer fahren. Dafür stehen auch die Motoren, die Porsche-Fahrer aus dem neuen Panamera kennen. Sie werden kombiniert mit einer achtstufigen Automatik und immer als Allradler ausgeliefert.

Zwar nennt Porsche offiziell noch keine Details. Doch sind offenbar zunächst ein 3,0 Liter großer V6 mit 250 kW/340 PS, ein 2,9 Liter großer Sechszylinder mit Doppelturbo und 324 kW/440 PS sowie der 4,0 Liter große V8 für den 404 kW/550 PS starken Cayenne Turbo gesetzt.

Alle neuen Motoren haben mehr Leistung als im Vorgänger und sollen trotzdem sparsamer sein, kündigt Porsche an und führt das auch auf immerhin 70 Kilogramm weniger Gewicht zurück. Neben den Benzinern plant Porsche nach Informationen aus Unternehmenskreisen auch wieder mit einem Cayenne GTS sowie einem Plug-in-Hybriden – und auch Diesel sind wieder vorgesehen. Dass die erst später kommen, habe nichts mit den aktuellen Abgasdiskussionen zu tun, sondern sei nur der globalen Cayenne-Verteilung geschuldet, sagte ein Porsche-Ingenieur: Weil die größten Märkte für den Geländewagen China und die USA seien und der Diesel dort keine Rolle spiele, hätten die Benziner Vorfahrt gehabt.

Im Innenraum wird es – wie im Panamera – um den prominent in die Mitte platzierten Drehzahlmesser mit analogem Zeiger ein digitales Cockpit geben. Es wird von einem großen Touchscreen in der Mittelkonsole flankiert. Darunter installiert Porsche nun ebenfalls ein berührungsempfindliches Bedienfeld und macht zahlreiche Schalter und Taster auf dem Mitteltunnel überflüssig. Im Gegenzug wächst dafür allerdings ein weiterer sogenannter Bediensatellit aus dem Lenkrad. Denn wie 911 und Co. bekommt nun auch der Cayenne den aus dem Rennsport inspirierten Regler für die Fahrprogramme und eine «Push-to-pass»-Taste, mit der man auf Knopfdruck aus jedem Profil für ein paar Sekunden in die sportlichste Abstimmung wechseln kann.

Fotocredits: Daniel Wollstein
(dpa/tmn)

(dpa)
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