Pilze im Rasen – So werden Sie die Störenfriede wieder los!
Oft kommen sie über Nacht: Gestern leuchtete noch eine schöne Rasenfläche, heute ist diese durchzogen von Pilzen. Schön sieht das nicht aus. Was Sie tun können, um die kleinen Störenfriede wieder loszuwerden, lesen Sie hier.
Vermeiden Sie die Ausbreitung der Sporen
Ein simples Abschneiden oder – noch bequemer – einfach mit dem Rasenmäher drüberfahren, wird nicht die gewünschten Ergebnisse bringen. Ganz im Gegenteil: Der Rasenmäher wird die Pilzsporen über den ganzen Rasen verteilen, wo dann neue Pilz aus dem Boden sprießen. Stechen Sie die in Mitleidenschaft gezogenen Stellen im Rasen aus und nehmen Sie dabei auch das oft tiefe Wurzelgeflecht mit. Entsorgen Sie die Pilze mit dem Restmüll, wenn Sie sie auf den Komposthaufen werfen, können sich auch hier die Sporen verbreiten. Denken Sie daran, sich nach getaner Arbeit die Hände zu waschen, manche Pilze enthalten Giftstoffe.
Wenn das den Pilzbefall nicht stoppt, können sie Gifte gegen Pilze anwenden, sogenannte Fungizide. Denken Sie aber immer daran, dass der Einsatz der Chemiekeule immer eine Gefährdung für das Grundwasser bedeuten kann und verwenden Sie entsprechende Stoffe mit Umsicht.
Pilze gar nicht erst wachsen lassen
Die ideale Lösung ist natürlich, Pilze gar nicht erst wachsen zu lassen. Besonders in der schattigen Nähe von Bäumen fühlen sie sich wohl. Verhindern Sie an diesen Stellen im Rasen eine Staunässe. Sorgen Sie darüber hinaus durch vertikutieren im Frühling und im Herbst für eine gute Rasenqualität. Entfernen Sie im Herbst regelmäßig das Laub vom Rasen, Pilze gedeihen auch unter der feuchten Laubschicht besonders gut.
Aber nicht alle Pilze sind schlecht für Ihren Rasen. Vereinzelte Pilze wie etwa der Hutpilz, sind nicht weiter schlimm. Nur wenn sie in Gruppen auftauchen, kann dies ein Hinweis auf eine ungenügende schlechte Bodenqualität sein.
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