Pauschalreisen online buchen: Beratung ist häufig schlecht
Berlin – Pauschalreisen lassen sich mit wenigen Klicks über das Internet buchen. Doch wie gut sind die Seiten von Veranstaltern und Reisevermittlern? Die Stiftung Warentest hat 14 Buchungsportale geprüft. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
Preise: Ob Reisebüro oder Onlineportal: Die identische Pauschalreise kostet über jeden Vertriebsweg gleich viel. Das ist gesetzlich vorgeschrieben. Ärgerlich auf den Portalen ist bloß, wenn sich der zunächst angezeigte Preis im Laufe der Buchung ändert. Das war bei jeder vierten überprüften Reise im Test der Fall.
Beratung: Die Anbieter sind zwar telefonisch oder per E-Mail schnell erreichbar, können aber oft selbst einfache Nachfragen nicht beantworten. Schwache Beratung sei ein durchgehender Makel aller getesteten Portale, heißt es in dem Bericht der Zeitschrift «test» (Ausgabe 1/2017).
Buchen und stornieren: Hier gibt es dem Test zufolge kaum Probleme. Anders als früher war bei keinem der Portale der Abschluss einer Versicherung voreingestellt. Und die Anbieter akzeptieren mindestens eine gängige Zahlungsmethode ohne Gebühren. Die online gebuchten Reisen können meist auch problemlos online storniert werden, entweder beim Portal oder beim Veranstalter direkt. Zu beachten sind aber – wie im Reisebüro auch – die Stornokosten.
Untersucht wurden 14 Buchungsportale für Pauschalreisen, darunter 8 von Reisevermittlern und 6 von Reiseveranstaltern. Pro Portal wurden drei Reisen gebucht und storniert, außerdem holten die Tester jeweils fünf Beratungsangebote ein. Vier Vermittler holten insgesamt die Note «gut»: Holidaycheck, Lastminute.de, Onlineweg.de und Weg.de. Auch drei Veranstalterportale waren «gut»: Tui, Schauinsland Reisen und ITS.
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(dpa/tmn)