Outsourcing – wie können Unternehmen davon profitieren?
Viele Großkonzerne haben bereits zahlreiche Geschäftsprozesse an Partnerfirmen ausgelagert, nun interessieren sich auch vermehrt kleinere und mittlere Unternehmen für diese Strategie. Mit gutem Grund: Das Outsourcen bietet gewichtige Vorteile.
Outsourcing: Auch für Kleinunternehmen interessant
Viele Selbstständige organisieren sämtliche Geschäftsprozesse alleine: Sie arbeiten nicht nur die Kundenaufträge ab, sie führen auch die Buchhaltung, entwerfen Werbeflyer, nehmen Telefonanrufe entgegen und betreuen die Homepage. All dies kostet viel Zeit. Das gilt zum einen für die Tätigkeiten an sich. Zum anderen trifft es auf das Aneignen des nötigen Wissens zu. So kann nicht jeder eine eigene Webseite gestalten. Dazu braucht es Know-how, das sich zahlreiche Unternehmer mühsam aneignen. In dieser Zeit verdienen sie kein Geld. Besser wäre es, sich für das Outsourcing zu entscheiden. Dann müssen sie nur einen kompetenten Dienstleister recherchieren, ihn beauftragen und brauchen sich fortan um nichts mehr kümmern. Zudem sichern sie sich damit Qualität: Oftmals übernehmen Firmen solche Angelegenheiten selbst und das Ergebnis fällt dilettantisch aus. Sie entwickeln beispielsweise über viele Stunden lang eine Werbeanzeige, kommen aber mit dem Grafikprogramm nicht zurecht. Sie verschwenden damit wertvolle Zeit und drucken am Ende auch noch eine schlechte Annonce ab. Die Beauftragung einer Werbeagentur erweist sich als die bessere Lösung.
Auf das Wesentliche konzentrieren
Mit Outsourcing können sich Unternehmen voll auf ihre eigentliche Geschäftstätigkeit konzentrieren, sie werden nicht abgelenkt. Ein Architekt kann sich zum Beispiel fast ausschließlich seinen Entwürfen widmen, wenn er die Buchhaltung an einen Dienstleister übergibt. Er muss nicht täglich Arbeitszeit einplanen, um Kontoauszüge zu prüfen, Rechnungen und Mahnungen zu schreiben sowie die Buchhaltung zu pflegen. Kleine Industrieproduzenten und Händler können sich viel Energie sparen, indem sie den Telefonservice auslagern. Ein Dienstleister kann etwa die Kundenbetreuung übernehmen, von der Entgegennahme von Aufträgen bis zum Beschwerdemanagement. Auf diese Weise muss jemand, der wichtigere Arbeiten erledigen sollte, nicht ständig telefonisch erreichbar sein und kann seine Konzentration voll auf die Arbeit richten.
Nebentätigkeiten Spezialisten überlassen
Outsourcen lohnt, auch für kleinere Unternehmen und Freischaffende. Jeder sollte seine Geschäftsprozesse hinterfragen und herausfinden, welche Nebentätigkeiten effizientes Arbeiten am meisten behindern. Das kann die Kommunikation mit Kunden sein, die Buchhaltung, Marketing oder auch das Bereitstellen von Getränken wie Kaffee. Die identifizierten Bereiche sollten sie konsequent auslagern. Das steigert nicht nur die Effizienz, zudem können Spezialisten Aufgaben meist in höherer Qualität bewältigen.
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