Olympiasieger Hanyu und die Liebe zu Pu dem Bär
Pyeongchang – Fast so sehr wie für seinen Gesundheitszustand und den minuziösen Bericht über die Regeneration interessierten sich mehr als 200 Reporter für ein besonderes Hobby des japanischen Mega-Stars Yuzuru Hanyu.
«Mein ganzes Zimmer ist voll von Winnie the Pooh», erzählte der lange verletzte Eiskunstlauf-Olympiasieger bei einer Pressekonferenz in der Gangneung Eisarena über seine Stofftiersammlung der bekannten Kinderbuchfigur Pu der Bär.
Schmaler als vor vier Jahren in Sotschi sieht der zweimalige Weltmeister aus, wenn er die Leidenszeit seit einer Knöchelverletzung beim Versuch des vierfachen Lutz im November beschreibt. Erst vor drei Wochen konnte er den dreifachen Axel üben, vor 14 Tagen probierte er die vierfachen Toeloops und Salchows. Nach nur vier Wochen Übungszeit in Toronto bei seinem kanadischen Coach Brian Orser will er in Pyeongchang erneut auf den Olymp. Zwei Olympiasiege nacheinander schaffte zuletzt der Amerikaner Dick Button 1952.
«Ich war etwas unsicher, aber nach einem Monat auf dem Eis bin ich bereit», sagte Hanyu. Ob der 23-Jährige die fehlende Kondition und Wettkampfhärte mit Erfahrung ausgleichen kann, wird sich am Freitag und Samstag zeigen.
Fotocredits: Peter Kneffel
(dpa)