Neue Motorräder 2018: Retro bleibt im Trend
Köln/Essen – Der Motorradmarkt boomt, der Bestand wächst. 2008 waren in Deutschland rund 3,57 Millionen Krafträder angemeldet, 2017 waren es schon 4,31 Millionen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) feststellt.
Immer mehr Modelle und Typen buhlen um Käufer. Wieder aufgelegte Gattungen wie Scrambler oder Café Racer sprechen jüngere Kunden an. Motorradfahren gilt bei vielen wieder als cool. Hier eine Auswahl neuer Maschinen für 2018:
BMW K 1600 Grand America: Der neue Supertourer schöpft aus seinem Sechszylinder 118 kW/160 PS und bietet dank dreier Koffer viel Platz. Mit dem 26-Liter-Tank steigt die Reichweite, das elektronische Fahrwerk soll schlechte Straßen ausbügeln. Preis: ab 25 070 Euro.
BMW F 850 GS: Die Enduro bekommt einen neuen Motor mit 850 ccm und 70 kW/95 PS. Stabilitätskontrolle, vier Fahrmodi, Schräglagen-ABS und eine Traktionskontrolle sollen die Sicherheit erhöhen. Preis: ab 11 700 Euro.
Benelli TRK 502: Groß und günstig ist die Benelli TRK 502. Die Enduro des chinesischen Hersteller Qianjiang bietet einen 500-ccm-Motor und 35 kW/48 PS. Preis: ab rund 6000 Euro.
Ducati Panigale V4: Der Supersportler wiegt nur 198 Kilogramm und leistet rund 158 kW/214 PS. Kurven-ABS, sogenannte Wheelie-Kontrolle, Launch Control und Schalthilfe sollen für eine sichere Fahrt sorgen. Der Preis: mindestens 22 000 Euro.
Ducati Multistrada 1260 Pikes Peak: Neben Supersportlern baut Ducati auch erfolgreich Reiseenduros. Die Multistrada 1260 Pikes Peak mit 1260 ccm leistet 116 kW/158 PS. Preis: ab 23 900 Euro.
Ducati Scrambler 1100: Mit der Scrambler-Baureihen-Tochter hat Ducati einen Bestseller im Programm. Die neue 1100er mit 63 kW/86 PS wird das Portfolio nach oben erweitern. Preis: ab rund 13 000 Euro.
Kawasaki Z900 RS: Mit der Z900 RS zitiert Kawasaki die legendäre Z1. Das Retrobike kommt mit einem 1000-ccm-Vierzylinder mit 82 kW/111 PS und fahrfertigen 215 Kilogramm Gewicht. Preis: ab 11 650 Euro.
Honda CB 1000 R: Mit dem Naked-Bike CB 1000 R stellt Honda ein puristisches Motorrad mit 20 PS mehr auf nun 107 kW/145 PS und LED-Scheinwerfer auf die Räder. Preis: ab 13 290 Euro.
Honda CB 300 R: Ein paar Nummern kleiner als die CB 1000 R fällt ab Mai/Juni die CB 300 R aus. Mit einem minimalistischen Design und 23 kW/31 PS ist sie als Anfängerbike gedacht. Preis: ab 5090 Euro.
Honda Africa Twin CRF1000L: Der Reiseenduro spendiert Honda eine kleine Auffrischung und ein fernreisefähiges Zusatzmodell namens Adventure Sports Africa Twin. Die Leistung liegt bei 70 kW/95 PS. Preis: ab 14 890 Euro. Das Basismodell kostet ab 13 290 Euro.
Honda GL 1800 Gold Wing: Hondas Flaggschiff hat je nach Ausführung bis zu rund 50 Kilogramm verloren, wiegt aber dennoch bis zu 383 Kilogramm. Der Sechszylinder leistet 93 kW/126 PS und schiebt den Reisedampfer entspannt an. Die Preise starten bei 25 990 Euro.
Husqvarna Vitpilen 701: Das Naked-Bike des schwedischen Enduro-Spezialisten setzt auf einen Einzylinder mit 700 ccm und 55 kW/75 PS. Preis: ab rund 10 000 Euro.
KTM 790 Duke: Mit einem neuen 800-ccm-Zweizylindermotor und bis zu 77 kW/105 PS soll die KTM Duke den Markt der Straßenmotorräder aufmischen. Zur Sicherheit tragen Traktionskontrolle, Kurven-ABS und vier Fahrmodi bei. Preis: ab rund 11 000 Euro
Suzuki SV650X: Suzuki springt auf den Retro-Zug auf: Runder Scheinwerfer, Stummellenker und kurze Sitzbank sind Merkmale der Maschine mit 650-ccm-V2-Zylindermotor und 56 kW/76 PS. Preis: ab circa 7000 Euro.
Triumph Bonneville Speedmaster: Auf der Retrowelle surft Triumph seit ein paar Jahren erfolgreich mit. Die Speedmaster setzt auf einen 1200-ccm-Zweizylinder mit 57 kW/77 PS. Preis: ab rund 14 000 Euro.
Triumph Tiger 1200 XC: Wie BMW und Ducati hat auch Triumph eine große Reiseenduro im Programm. Die neue Tiger 1200 setzt auf einen Dreizylinder mit 1250 ccm und 104 kW/141 PS. Preis: ab 17 800 Euro.
Yamaha Niken: Die Niken fällt durch ihre beiden 15-Zoll-Vorderräder sofort auf. Das Dreirad mit Neigetechnik kommt laut Hersteller voraussichtlich im Juli auf den Markt und wird von einem Dreizylinder mit 847 ccm mit rund 85 kW/115 PS angetrieben. Preis: noch unbekannt.
Zero DS ZF14.4: Motorräder müssen nicht immer einen Verbrennungsmotor haben. Der US-Hersteller Zero setzt hier auf einen Elektroantrieb mit rund 45 kW/60 PS und eine Batterie. 170 bis 260 Kilometer soll die Reichweite mit einer Ladung betragen. Preis: ab circa 16 000 Euro.
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(dpa/tmn)