Neu-Brasilianerin Moellhausen rührt ihre Oma zu Tränen

Rio de Janeiro – Zur Freude ihrer Oma ist Degenfechterin Nathalie Moellhausen in Rio de Janeiro für Gastgeber Brasilien auf die Planche gegangen – für eine Medaille hat es aber zunächst nicht gereicht.

Die 30-Jährige hatte bereits 2012 in London an Olympia teilgenommen, damals noch für das italienische Team. Zwei Jahre später nahm sie eine Einladung an, fortan für das Land ihrer Mutter anzutreten. Ihrer 82-jährigen brasilianischen Großmutter Marcela Farotti habe sie damit einen Traum erfüllt, sagte Moellhausen: «Sie weint jedes Mal, wenn ich ihr erzähle, dass ich für Brasilien starte.» Moellhausens Vater ist Deutsch-Italiener.

Begleitet von donnerndem Applaus und «Nathalie»-Rufen der heimischen Fans schaffte die Fechterin es im Einzelwettbewerb in Rio am Samstag bis ins Viertelfinale – dort unterlag sie der Französin Lauren Rembi in einem intensiven Duell mit 12:15.

Für Moellhausen gibt es nun noch eine weitere Chance auf eine Medaille: Am Donnerstag startet sie mit dem brasilianischen Degenteam in den Mannschaftswettbewerben.

Fotocredits: Sergei Ilnitsky
(dpa)

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