Nächste Gold-Chancen für Dahlmeier, Peiffer und Rebensburg
Pyeongchang – Nach dem erfolgreichen Auftakt-Wochenende bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang dürfen am Montag vor allem die Biathleten auf weitere Medaillen hoffen. Im Riesenslalom der Damen und im Skispringen der Damen stehen die Chancen ebenfalls gut.
BIATHLON I: Zwei Tage durfte Laura Dahlmeier ihr Sprint-Gold genießen. Nun gilt ihre Konzentration dem Verfolgungsrennen (11.10 Uhr MEZ) über zehn Kilometer. Auch hier ist sie die Favoritin. Vanessa Hinz, Franziska Hildebrand und Denise Herrmann hoffen, in Medaillennähe zu kommen.
BIATHLON II: Weniger Zeit zum Feiern hatte Arnd Peiffer. Nach seinem Überraschungs-Gold am Sonntag im Sprint geht auch er als erster Starter in das Verfolgungsrennen (13.00 Uhr MEZ) über 12,5 Kilometer. Seinen Teamkollegen Benedikt Doll, Simon Schempp und Erik Lesser ist nach ihren Plätzen sechs, sieben und elf im Sprint durchaus noch etwas zuzutrauen.
SKI ALPIN: Viktoria Rebensburg war schon einmal im olympischen Riesenslalom ganz oben. 2010 gewann sie in Vancouver Gold, in Sotschi holte sie vier Jahre später Bronze. Anders als 2010 ist sie diesmal (2.15/5.45 Uhr MEZ) die Favoritin, noch vor Weltmeisterin Tessa Worley aus Frankreich und US-Star Mikaela Shiffrin. Nur zweimal in sieben Weltcup-Rennen stand die 28-Jährige nicht auf dem Podium. Dreimal gewann sie in diesem Winter, zweimal wurde sie Zweite. Vor dem Rennen hat sie angekündigt, dass Pyeongchang ihre letzten Olympischen Winterspiele sein sollen.
SKISPRINGEN: Macht es Carina Vogt Andreas Wellinger nach und fliegt zum zweiten Mal zu olympischem Gold? Vor vier Jahren gewann sie überraschend. Diesmal (3.50 Uhr MEZ) wird auf die 26-Jährige geachtet. Denn Vogt ist die Frau für die entscheidenden Momente. Nach dem Olympia-Gold 2014 holte sie bei den Weltmeisterschaften 2015 und 2017 jeweils den Titel. Im Weltcup hat sie hingegen gerade einmal zwei Erfolge aufzuweisen. Sollte es diesmal nicht klappen, hat Bundestrainer Andreas Bauer in der Weltcup-Zweiten Katharina Althaus eine weitere starke Medaillen-Option.
SONSTIGES: Im Slopestyle (2.00 Uhr MEZ) hat Snowboarderin Silvia Mittermüller das Finale erreicht – ohne fahren zu müssen, weil die Qualifikation abgesagt wurde. Allerdings lag die 34-Jährige noch am Sonntag mit Fieber im Bett. Zu den Favoritinnen zählt sie aber ohnehin nicht. Gleiches gilt für die Eisschnelllauf-Entscheidung über die 1500 Meter der Damen (12.00 Uhr MEZ). Von Roxanne Dufter und Gabi Hirschbichler werden keine Wunderdinge gegen Oranje-Stars wie Marrit Leenstra und Ireen Wüst erwartet.
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(dpa)