Mit neuer Mission zurück bei Dynamo Dresden: Minge wird Geschäftsführer Sport

Der ehemalige Spieler und Funktionär Ralf Minge kehrt an seine alte Wirkungsstätte Dresden zurück. Als Geschäftsführer Sport soll er bei Dynamo den Abstieg aus der 2. Bundesliga verhindern und perspektivisch eine erfolgreiche Mannschaft aufbauen.

Überraschender Wechsel auf den Spitzenpositionen

Dynamo Dresden verfügt über eine lange Tradition und eine große Masse an Fans, es mangelte in den vergangenen Jahren aber stets an einer professionellen Clubführung. Der Club machte durch häufige Personalwechsel in der Leitungsebene auf sich aufmerksam, einen erneuten Umbau vermeldete der Verein kürzlich: Der vor wenigen Wochen gewählte Aufsichtsrat entließ den sportlichen Leiter Steffen Menze. Ihm folgt Ralf Minge, der 1980 bis 1991 für Dynamo als Stürmer spielte und danach in verschiedenen Funktionen für den Traditionsclub arbeitete. Zudem trennte sich der Verein vom Hauptgeschäftsführer Christian Müller, der sich für die Verwaltung verantwortlich zeichnete. Einen Nachfolger sucht Dynamo Dresden noch.

Bringt das Urgestein Ruhe in den Verein?

Auf dem bei den Fans beliebten Ralf Minge ruhen große Erwartungen, das Gleiche trifft auf den neu formierten Aufsichtsrat zu. Die Anhänger wünschen sich, dass diese Führungsspitze Dynamo endlich in ruhiges Fahrwasser führt. Immer wieder erschütterten Turbulenzen den Verein, Auseinandersetzungen zwischen Verantwortlichen, finanzielle Engpässe und sportlich schlechte Leistungen kosteten den Fans viele Nerven. Kurzfristig muss Ralf Minge federführend mithelfen, dass Dynamo diese Saison den Klassenerhalt schafft. Ein Abstieg in die 3. Liga könnte angesichts des Stadionneubaus vor wenigen Jahren und den damit verbundenen Kosten zu Problemen führen. Aktuell belegt der Traditionsclub den 16. Platz, der Relegationsspiele bedeuten würde. Bei einer Niederlage würde Dynamo absteigen. Rutscht das Team gar auf den 17. Platz, würde der Wechsel in die untere Klasse feststehen. Ob Ralf Minge diese Aufgabe stemmen kann und den Verein dauerhaft zum Erfolg verhilft, zeigt die Zukunft. In seiner Aufgabe als Hauptgeschäftsführer 2009 bei Dynamo war er gescheitert. Heute gibt er selbstkritisch zu, dass er das Amt damals überstürzt angetreten war und ihn die bürokratische Tätigkeit überfordert hatte. Mehr auf dresden.sportbuzzer.de/!

Dynamo-Fans hoffen auf Klassenerhalt und Stabilität

Die jetzigen Verantwortlichen und die Anhänger von Dynamo Dresden erwarten dasselbe: Der Traditionsclub soll sich langfristig in der 2. Liga etablieren und künftig keine negativen Schlagzeilen mehr produzieren. Sportlich stehen aber schwierige Zeiten bevor, die Mannschaft muss dem möglichen Abstieg entgehen.

 

 

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