Mercedes X-Klasse will den Pick-up-Markt aufmischen

Stuttgart – Im November kommt ein bisschen Luxus an die Laderampe: Dann steigt Mercedes mit der X-Klasse zu Preisen ab 37 294 Euro als erster Premium-Hersteller ins Pick-up-Geschäft ein. Das teilte der Hersteller in Stuttgart mit.

Der vornehme Pritschenwagen, der auf Gewerbetreibende genauso zielt wie auf Freizeitkunden, ist allerdings keine reine Eigenentwicklung. Er basiert nicht auf SUVs wie dem GLE oder GLS, sondern teilt sich die Technik mit den Navara des Allianzpartners Nissan. Mercedes hat den 5,34 Meter langen Luxuslaster mit 1,1 Tonnen Nutz- und 3,5 Tonnen Anhängelast nach eigenen Angaben aber komplett neu eingekleidet, die Kabine vornehmer ausgeschlagen und den Fahrkomfort optimiert.

Außerdem gibt es ein paar individuelle Ausstattungsmerkmale und zumindest mittelfristig einen eigenen Motor, sagte Volker Mornhinweg, der die Van-Sparte des Unternehmens leitet. Dazu zählen unter anderem das Mercedes-eigene Navigationssystem sowie die Instrumente aus der Pkw-Baureihen der Stuttgarter.

Zum Start gibt es die ausschließlich als Doppelkabine lieferbare X-Klasse mit Heck- oder zuschaltbarem Allradantrieb samt Geländeuntersetzung mit einem 2,3 Liter großen Diesel von Nissan. Der Vierzylinder leistet dem Hersteller zufolge im X 220d 120 kW/163 PS und kommt im X 250d auf 140 kW/190 PS. Damit erreicht er Spitzengeschwindigkeiten zwischen 176 und 184 km/h und kommt auf Normverbrauchswerte von 7,3 bis 7,9 Litern (CO2-Ausstoß: 192-207 g/km).

2018 gibt es dann – serienmäßig mit permanentem Allrad und Siebengang-Automatik – aus dem Mercedes-Regal einen V6-Diesel mit drei Litern Hubraum und 190 kW/258 PS im X 350d. Benziner sind zunächst nur für den Export vorgesehen.

Fotocredits: Daimler AG
(dpa/tmn)

(dpa)
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